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Zweiter Teil.
Einfluß der Industrie auf das Wohnungswesen.
Vorbemerkung - .
In dem vorigen Kapitel haben wir auch Kheinau und
Sandhofen stets in unsere* Betrachtungen initeinbezogen.
Es war dies nötig, da sich eine Abtrennung der Fabriken
nach Gemarkungsgrenzen als undurchführbar erwies. Hatten
wir doch auch aus diesem Grunde bei der Industrie eine
ganz neue Stadtteils weise Einteilung vornehmen müssen.
Außerdem konnten wir uns nicht nur auf die Gemarkung
Mannheims beschränken, sondern mußten auch auf benach
barte Gemarkungen übergreifen. Biese Notwendigkeit fällt
aber bei dem folgenden Kapitel weg, da unsere Wohngebiete
keine derartigen Übergänge haben, sondern scharf gegen
einander abgegrenzt sind. Es bestehen also keine Zu
sammenhänge mit Gebietsteilen benachbarter Gemeinden,
und wir haben nur Mannheim zu behandeln. Außerdem
fehlten für diese beiden Gebiete fast alle statistischen
Grundlagen, sodaß sie bei der Mehrzahl der Tabellen sowieso
ausgefallen wären.
Nachstehende kurze statistische Baten werden übrigens
beweisen, daß die industrielle Entwicklung auch an diesen
Grenzgebieten keineswegs spurlos vorüberging.
Sandhofen hatte 1895 erst 3396 Einwohner, 1900
bereits 5319 und 1905 gar 6628, sodaß sich seine Einwohner
zahl in 10 Jahren mehr als verdoppelt hat.
Sandhofen.