Full text: Die deutsche Kaliindustrie

lie nicht für die Erneuerung von Anlagen verwendet sein konnten. Eine 
jerartige Festetellung ist jedoch nur dann möglich, wenn die Betriebs- 
vorfälle einzeln und an Ort und Stelle nachgeprüft werden, sie ist ohne 
eine übermäßige Inanspruchnahme von Zeit und Arbeit nur für Zeit- 
ausschnitte durchführbar. Bei der Erhebung des Ausschusses, die sich 
auf mehrere Jahre und eine große Zahl von Werken erstreckte, mußte 
daher von einer derartigen Einzelprüfung abgesehen werden. Da von 
den Werken nur solche Aufwendungen, die dem Ausbau der Werke dien- 
ten, gesondert angegeben wurden, bleibt die Möglichkeit, daß in den 
Materialaufwendungen Beträge enthalten sind, die aus den Abschreibun- 
gen der Werke abzugelten waren. 
Aufwendungen für Material 
RM je dz Reinkali. 
Jahr 
1926 
1927 
1928 
Kohle | 
Kraft 
1,38 0,18 
1,18 9,14 
1,11 0,14 
Spreng- 
stoffe 
0,40 
0,36 
0,34 
Sonstige 
Ma- 
terlalien 
Repara- 
turen 
Ins- 
gesamt 
Tiervon 
für 
Ausbau 
Ins- 
gesamt 
ohne 
Ausbau 
2,62 0,61 5,14 1,80 8,34 
1,97 0,55 4,20 1,07 | 3,13 
2,12 0,47 4,18 1,28 2,95 
Der Anteil der untersuchten Werke an der Gewinnung von Neben- 
erzeugnissen, der über dem Durchschnitt der Industrie liegt, steigert 
Ihren Materialbedarf, denn die Aufbereitung der Nebenprodukte ist mit 
stärkeren Materialansprüchen verbunden als der eigentliche Kaliwerks- 
betrieb. Bereits dadurch, daß die Zahlen dreier Werke, die in besonders 
yroßem Umfange an der Nebenprodukteerzeugung beteiligt sind, aus- 
yzeschieden wurden, ergaben sich Aufwendungen,. die beträchtlich unter 
len in der vorstehenden Übersicht ausgewiesenen Zahlen liegen. 
Materialkosten (unter Ausschaltung von 3 Werken) 
RM je. dz -Reinkali. 
Jahr 
Kohle 
926 1,17 
927 | 1,04 
1998 | 0,99 
Kraft 
Spreng- 
stoffe 
Sonstige 
Ma- 
kerialien 
Repara- 
turen 
Ins- 
Hiervon 
für 
Ausbau 
Ins- 
gesamt 
ohne 
Ausban 
gesamt 
0,19 0,38 1,69 0,61 4,04 1,138 2,91 
0,15 0,32 1,34 0,55 3,40 0,50 2,90 
0.18 0,33 1,62 0,47 3,59 0,70 92,89 
| 
„Die eigenartige Entwicklung der Aufwendungen für „Sonstige 
Materialien“ legt den Schluß nahe, daß im Jahre 1928, in dem die Lage 
der Werke im Vergleich zu den Vorjahren erheblich günstiger war, ver- 
hältnismäßig große Arbeiten für Instandhaltung und Wiederherstellung 
erfolgt sind. Da die Kosten der Reparaturen in einem Jahre stärker 
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