Nichteisen-Metalle a
in. der Preisentwicklung — soweit die Märkte frei sind‘ —
widerspiegelte, war unverkennbar das verschärfte. Mi£ verhältnis
zwischen einer noch gesteigerten Erzeugung und einem tat-
sächlich. zurückgegangenen.: Verbrauch.‘ Die‘ Kluft: erweiterte
sich im Laufe des Jahres‘ immer mehr. . Die Gründe für den
abnehmenden Metallverbrauch ergeben sich aus der allgemeinen
Wirtschaftslage,‘ deren: sınkende Konjunktur 'schließlich: auch
die Vereinigten Staaten immer. stärker: in ihren Bann zog, wie
die Stockung im Automobilabsatz und in der Bauwirtschaft
arkennen läßt. Die Depression am Baumarkt ist jetzt
suzusagen das Grundübel, an dem die Weltwirtschaft leidet, und
wenn man bedenkt, welche : Massen Kupfer, Blei und Zink,
hoch ganz zu schweigen vom Eisen, der Baumarkt unter
günstigen Bedingungen aufzunehmen pflegt, so.ist der Rück-
gang im Verbrauch der ‘Nichteisenmetalle erklärlich. Im
Grunde genommen sind ja allerdings die an:
gespanntien Geld- und Kreditverhältnisse die
Ursache für das Daniederliegen der Bauwirt-
schaft. Am Kupfermarkt täuscht auch die. Starre der
Preispolitik des Kartells nicht über die innere Unberechtigung
dieser Politik hinweg. Die Lage, wie sie wirklich ist, läßt sich
besser an den Notierungen für. Standardkupfer ablesen, wenn
man die gefährliche Enge. dieses Markts gebührend in Rechnung
stellt. Gegen die. Macht der Verhältnisse — und diese
verkörpertzurzeitder Verbrauch — kommen auch
die Kartelle nicht an. Beim Kupferkartell schleifen die Zügel
am Boden, das Zinkkartell: ging an seiner eignen Ohn-
macht zugrunde und die Bestrebungen der Haussegruppe bei
Zinn sind so lange zur Aussichtslosigkeit verurteilt, wie sich
das Verhältnis zwischen Erzeugung und Verbrauch nicht
bessert. Daß im Hinblick auf die abgleitenden Metallpreise,
eine Erscheinung, die ja durch die Verhältnisse als gegeben zu
erachten ist, sich die Verbraucherschaft einer ganz besonders
vorsichtigen Einkaufspolitik befleißigte, darf von vornherein
als wahr unterstellt werden. Von Vorratsbildung beim Ver-
brauch in einigermaßen auskömmlichem Umfang wird man
wohl kaum sprechen können. Aber darüber hinaus gibt es
noch Fälle, in denen er besondere Maßnahmen zum Teil schon
seit längerer Zeit traf und auch weiter trifft, um seine eign®e
Erzeugung zu verbilligen. Er weicht, wo es angängig
ist, dem teuern Metalle aus. So wird in England gegenwärtig
das wertvollere Kupfer in stärkerm Maße durch das wohlfeilere
Aluminium bei der Elektrisierung ersetzt. Hierher gehören aber
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