Full text: Inlandskapital, Auslandskapital, Kriegstribute

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HI Kapital als Kosten. 
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stehung der Produkte aus den Produktionsmitteln ver- 
bindet. Der Geldertrag aber stammft nicht aus dem Ka- 
pital, niemand hat noch ein Produktionsmittel gesehen, 
das Geldsummen erzeugte, und auch das Geld erzeugt 
kein Geld, obgleich, wie gesagt, die Analogie sehr nahe 
liegst und jahrhundertelang als selbstverständlich ge- 
golten hat. Aber der wirtschaffliche Kausalzusammen- 
hang ist umgekehrt wie der technische: nur weil man 
für die zeitweise Überlassung eines Reitpferdes, eines 
Buches, einer Wohnung, einer Geldsumme etwas zu be- 
zahlen gewillt ist, nur deshalb werden alle diese Güter 
gegen Geld ausgeliehen. Sie sind dann Kosten, aufge- 
wendet, um einen Geldertrag zu erzielen. Die 
Quelle aller Gelderträge sind die wirtschaftlichen Er- 
wägungen der Konsumenten, die geneigt sind, für Ge- 
nußgüter bestimmte Teile ihres Einkommens als Kosten 
aufzuwenden. 
1. Kapital als Kosten. 
Mit technisch-materialistischen Vorstellungen und bei 
Ausschaltung des Geldes kommt man überhaupt nicht 
zur Erkenntnis des Wesens der Kapitalbildung. Dazu 
kommt man nur, wenn man betrachtet, wie sich der 
einzelne Wirtschafter dem Gelde gegenüber ver- 
hälf. Und dazu ist unentbehrlich die von uns entwickelte 
Unterscheidung von Konsumwirtschaften, die ein 
Geldeinkommen auf ihre Bedürfnisse verteilen, und 
von Erwerbstätigkeiten, die aus tauschwirtschaft- 
lichen Leistungen einen Geldertrag erzielen. Das 
Problem der Kapitalbildung ist nun das: In welchem 
Verhältnis werden Erträge und Einkommen zum Kon- 
sum oder zur Erzielung weiterer Gelderträge, also 
wieder erwerbswirtschaftlich verwendet. (Die materiali- 
stische Wirtschaftstheorie sagt: zu weiterer Produktion, 
was aber wieder nur technisch gesehen ist.) Konsum ist 
sSelbstverständlich nur der Verbrauch von Gütern in den 
Konsumwirtschaften. Den Verbrauch von Gütern und 
Leistungen in den Erwerbswirtschaften - bezeichne ich 
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