Full text: Die Wasserversorgung in Bayern nach dem Stande vom 1. 1. 1928

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Was zunächst die kreisunmittelbaren Städte betrifft, so werden die Wasserleitungen 
der folgenden Städte ausschließlich oder vorwiegend durch Quellwasser gespeist: 
München Schwandorf i. Bay. Weißenburg i. Bay. ' 
Rosenheim Kulmbach Kaufbeuren 
Traunstein Neustadt b. Coburg Kempten a. 
Bad Reichenhall Selb ; Lindau (Bodensee) 
Landau 1. d. Pf. Ansbach ; Memmingen 
Regensburg Schwabach 
Schacht- oder Bohrbrunnen allein entnehmen das Wasser die Städte: 
Freising Speyer Schweinfurt 
Landshut Zweibrücken Augsburg 
Straubing Bamberg Dillingen 
Frankenthal Forchheim Donauwörth 
Ludwigshafen Eichstätt Neuburg 
a. Rhein Erlangen a. d. Donau 
Pirmasens Fürth Neu-Ulm 
Quellwasser neben Grund- bzw. Tiefen wasser aus Brunnen wird verwendet 
in den Städten: 
Deggendorf Bayreuth 
Passau Coburg 
Kaiserslautern Marktredwitz 
Neustadt a. d. Haardt Dinkelsbühl 
Amberg Nürnberg 
Neumarkt i. d. OPf. I Rothenburg. 
Weiden *) ı ob der Tauber 
Wasser aus Quellen und Sickerungsanlagen hat Landsberg, aus Brunnen 
und Sickerungsanlagen Hof, aus Quellen, Brunnen und Sickerungsanlagen 
Ingolstadt sowie Bad Kissingen. In Rodach b. Coburg sind 10 Elektro-Pumpbrunnen sowie 
5 durch Quellwasser gespeiste öffentliche Laufbrunnen, außerdem 15 öffentliche Pump- 
brunnen vorhanden. 
Abgesehen von den kreisunmittelbaren Städten und ihren Nebenorten, bestanden 
anfangs 1928 in Bayern 250 Städte und sonstige Ortschaften mit mehr als 
2000 Einwohnern. Davon haben, wenn man die inzwischen versorgten Orte sowie die 
zur Pfälzer Mittelrhein-Gruppe kommenden Orte Neuhofen und Schifferstadt berücksichtigt, 
11 noch keine Wasserleitung, 28 sind durch Anschluß an die Wasserversorgung eines 
anderen Ortes oder an eine Gruppe ganz oder zum Teil versorgt. Lediglich Pumpbrunnen 
mit motorischem Kraftantrieb haben von diesen Orten 21. Neben solchen Brunnen bestehen 
in den Städten Herzogenaurach und Uffenheim sowie im Pfarrdorf Hösbach Quellwasser- 
leitungen geringeren Umfangs, die in Uffenheim nur Laufbrunnen speisen. Das Pfarrdorf 
Bobingen hat neben Elektro-Pumpbrunnen für Einzelanwesen noch eine Anzahl von 
Hausanschlüssen, ebenfalls durch Zuleitung aus Brunnen. Im Markt Kösching besteht nur eine 
kleine Quellwasserleitung. Das nunmehr der Stadtgemeinde Landshut einverleibte Pfarrdorf 
Achdorf hat außer einigen Elektro-Pumpbrunnen Anschluß an die städtische Wasserversorgung. 
In den übrigen 184 größeren Ortschaften?) wird das Wasser für die Leitungsanlagen 
meistenteils aus Quellen entnommen. Nur Quellwasser wird verwendet in 120 Orten, 
1) Für die städtische Wasserleitung wird in Weiden nur Grund- und Tiefenwasser, in Aschaffen- 
burg nur Grundwasser verwendet. 
?) In den nachfolgenden Zusammenstellungen erscheinen diejenigen Orte, bei denen das allein oder 
neben Brunnenwasser verwendete Wasser aus Quellen bzw. Sickerungsanlagen mit natürlichem Gefälle zu- 
läuft, ohne Bezeichnung, diejenigen, bei denen es mittels Pumpen beigeleitet wird, sind mit *, diejenigen, bei 
denen es zum Teil mit natürlichem Gefälle zuläuft, zum Teil mittels Pumpen beigeleitet wird, mit + bezeichnet. 
Aus
	        
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