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ML Kapitel,
ständen‘“, gehören solchen Einzelwesen die identischen Allgemeinen
von Wirkungen zu (bzw. nicht zu), welche keine Folgen bzw. Wider-
Folgen eines Verhaltens sind, so sprechen wir von „kein in einem
Verhalten-Seelenaugenblicke gewußtes Verhältnis er-
füllenden, in keinem Verhältnisse zu Verhalten st ehenden
Einzelwesen-Zuständen“. „Kein in einem Verhalten-Seelen-
augenblicke gewußtes Verhältnis erfüllende Einzelwesen-Zustände‘‘ sind
aber „Zufall“ („Zufälliges‘‘, „zufällige Zustände‘‘), das Wort „Zufall“
ist also eigentlich ein Sonderungswort, da es besagt, daß besondere
Einzelwesen-Zustände nicht in einer „Erfüllungs-Beziehung“ zu be-
sonderem in einem Verhalten-Seelenaugenblicke Gewußten stehen. Wie
sich aus bereits Gesagtem ergibt, ist „Zufall‘‘ entweder „in einem
Verhältnisse zu Verhalten stehender Zufall“ oder ein „in
keinem Verhältnisse zu Verhalten stehender Zufall“. „Zu-
fall“ kann ferner entweder „allbezo gener Zufall“ oder „einzel-
bezogener Zufall“ sein, je nachdem, ob die besonderen Einzel-
wesen-Zustände überhaupt kein in einem Verhalten-Seelenaugenblicke
gewußtes Verhältnis oder nur kein in einem Verhalten-Seelenau gen-
blicke besonderer Seele gewußtes Verhältnis erfüllen. „Gedanken
an Zufall“ nennen wir jeden Gedanken, dessen Gedachtes ein be-
sonderer Zufall ist. Ein „Gedanke an Zufall“ kann entweder ein
„Gedanke an allbezogenen Zufall“ oder ein „Gedanke an
einzelbezogenen Zufall“, im letzteren Falle wieder entweder ein
„Gedanke an eigenbezogenen Zufall“ oder ein „Gedanke
an anderbezogenen Zufall“ sein. Ein „Gedanke an Zufall“ kann
aber ferner entweder ein „Gedanke an Eigenzufall“ oder ein
„Gedanke an Anderzufall“ oder ein „Gedanke an Körper-
zufall“ sein, je nachdem, ob der eigenen Seele oder (und) dem eigenen
Leibe zugehöriger Zufall, oder anderer Seele oder (und) anderem Leibe
zugehöriger Zufall, oder einen Körper, der nicht „Leib“ ist, zugehöriger
Zufall gedacht ist. Der „Gedanke an Eigenzufall“ kann wieder ent-
weder ein „Gedanke an eigenseelischen Zufall“ oder ein
„Gedanke an eigenleiblichen Zufall“ oder ein „Ge-
danke an eigenseelisch-eigenleiblichen, bzw. eigenleib-
lich-eigenseelischen Zufall“ sein. Gleiche Besonderheiten zeigt
auch der „Gedanke an Anderzufall“. Als „seelis ch-leiblichen
Zufall“ bezeichnen wir überhaupt solche zufällige Zustände eines Leibes,
welche zu vorangegangenen zufälligen Zuständen der mit jenem Leibe
zusammengehörigen Seele in einem Verhältnisse stehen, als „leiblich-
seelischen Zufall“ bezeichnen wir überhaupt solche zufällige Zustände
einer Seele, welche zu vorangegangenen zufälligen Zuständen des mit
jener Seele zusammengehörigen Leibes in einem Verhältnisse stehen.
Als „Gedanken an zu Ander-Verhalten in einem Verhält-