Full text: Der Weltmarkt 1913 und heute

Belastung durch Zölle 
pingbefugnissen des Präsidenten ganz abgesehen. Außerdem hat es 
den Anschein, als ob die Vereinigten Staaten in der Auslegung der 
Meistbegünstigungsklausel strikter als früher zu verfahren gedenken, 
indem sie spezielle Vergünstigungen außerhalb des Meistbegünsti- 
gungskomplexes nicht mehr von entsprechenden Spezialvergünsti- 
gungen anderer Nationen abhängig machen, sondern lediglich die 
bedingungslose Meistbegünstigung gegen eben dieselbe gewähren 
wollen. 
67 
Einige beachtenswerte Ergebnisse des neuen amerikanischen Zoll- 
tarifes lassen sich folgendermaßen zusammenfassen; es betrug: 
für 
Roheisen. ..... 
Spinnereimaschinen . 
Baumwollgarn (roh) . 
Baumwollgewebe (roh) 
Baumwollgewebe (ge- 
färbt). ...... 
Wollgewebe (schwere) 
Soda. ........ 
Schwefelsaures AmmoO- 
niak. . 
Der Zollsatz: 
1914 1924 
zollfrei 
20° d. Wertes 
15% d. W. 
75 Cent pro Tonne 
35° des Wertes 
8 Cents p. lb., jedoch nicht un- 
ter 15% des Wertes 
16 Cents p. lb., doch nicht un- 
ter 20 °%, des Wertes 
17% % d. W. 
20% d. W. 
35% d. W. 
\% Cent pro Ib. 
22 Cents p. lb., doch nicht un- 
ter 40% des Wertes 
45 Cents p. Ib., dazu 50 % des 
Wertes 
V, Cent pro 1b. 
zollfrei 
/ Cent pro 1b. 
Über die Einwirkung der neuen Zölle auf die Einfuhr aus Groß- 
britannien äußert sich der sonst keineswegs zu besonderem Pessi- 
mismus neigende Balfour-Bericht: 
„Es steht fest, daß bei Waren, deren Qualität und Mode bei 
der Einfuhr den Ausschlag geben, die .durch den Zolltarif er- 
höhten Preise das Volumen der Verschiffungen aus dem Vereinig- 
ten Königreiche nach den Vereinigten Staaten nicht beeinträchtigt 
haben. Es steht ebenso fest, daß jedoch in den Stapelerzeugungen, 
bei welchen Quantität und niedriger Preis wichtige Faktoren sind, 
der Tarif den Wettbewerb des Vereinigten König- 
reiches tatsächlich unmöglich gemacht hat.“ 
B*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.