Entwicklung von Förderung und Produktion seit Erlaß der Stillegungsverordnung 1921. Seit dem Jahre 1921 stieg die Zahl der am Syndikat beteiligten Werke von 205 auf 229 im Jahre 1928, dagegen förderten gegenüber 155 Werken 1921 nurmehr 60 im Jahre 1928. In dieser Zeit wurden also 95 Werke stillgelegt; im Jahre 1928 konnte je förderndes Werk ein Absatz erreicht werden, der rund das Dreifache des Absatzes von 1913 betrug. Wie die Zahl der fördernden Werke fiel auch die Zahl der Fabriken, x dan Förderprodukt verarbeiten, von 75 im Jahre 1921 auf 31 im ahre 1928. Übersicht!) über die durchschnittliche Leistung der Fabriken der Kıliwerke in den Jahren 192]- 1998. Jahr [921 1922 1928 1924 1925 1926 1927 | 19928 Anzahl der in Betrieb yewesenen Fabriken ‚o 70 39 7 x 32, 31 An die Fabriken abge- gebene Rohsalze 1000 dz KO 69,849 03,028 36,874 34,426 36,234 73,909 86,263 101.522 7,187 14,917 "0,241 576 ‚41 AR8 „1,322 13,328 Durchschnittliche jähr- liche Leistung einer Fabrik 1000 dz KO 325 461 1,380 135 ‚952 2.138 2,751 3.975 96 156 148 133 241 272 366 480 Das Verhältnis von Produktion und Produktionskapazität. Bei dieser Entwicklung wurden nicht nur Anlagen stillgelegt und ihre Produktion von den betriebenen Anlagen übernommen, sondern Jiese mußten zum Teil erweitert werden. Nach Äußerungen von Sach- verständigen vor der Sozialisierungskommission war damals, im Jahre 1921, die Produktionskapazität der Industrie nur etwa zu 40% aus- genutzt. In einem Gutachten der Kaliprüfungsstelle aus dem Jahre 1928 wird die Produktionskapazität der arbeitenden Anlagen sowie der stillgelegten Werke, deren Wiederinbetriebnahme möglich war (Reserve- werke), untersucht. Danach könnten die arbeitenden und die Reserve- werke eine Jahresproduktion von rund 15,6 Mill. dz Reinkali be- wältigen. Hiervon entfallen auf die arbeitenden Werke rund 14,6 Mill. dz. Der Absatz des Jahres 1927 betrug rund 12,4 Mill. dz, der des Jahres 1928 rund 14,2 Mill. dz. Die errechnete Leistungsfähigkeit ist also 1927 zu rund 80%, 1928 zu rund 90% ausgenutzt worden. Aller- dings geht das Gutachten davon aus. daß die durchschnittliche Monats- ‘) Die Differenz der Zahlen der Übersicht und der Zahlen der Übersicht auf 3.18 erklärt sich aus dem Umstand, daß die Übersichten von verschiedenen Stellen aingereicht wurden. Die Differenzen selbst sind auf Abrechnungen am Jahresende zurückzuführen. (1