Die Umstellung der Industrie hat auch in dem Anteil, mit dem die einzelnen Bezirke an der Stillegung der Werke teilhaben, ihren Aus- iruck gefunden. Einen Überblick hierüber kann man nur gewinnen, wenn man nach der Quotenbeteiligung am 1. Januar 1927 die auf die ainzelnen Bezirke entfallende Gesamtbeteiligung am Syndikat und die jeweilige Quotensumme der dauernd stillgelegten Werke ermittelt. Aller- dings gibt eine solche Aufstellung kein durchaus einwandfreies Bild in- 3ofern, als bei der gebietlichen Aufteilung einzelne stillgelegte Werke, die an den Gebietsgrenzen lagen, den stärker in Förderung verbliebenen Gebieten zugerechnet werden mußten und damit deren Zahlen beein- Außten. Die Zahlen für die einzelnen Bezirke gehen aus der nachstehen- den Aufstellung hervor: Bezirk Gesamt- geteiligung‘!) Tausendstel Hannover 364,3363 Magdeburg 178,3731 Hallo 49,1255 Jüdharz 245,0685 Werragebiet 1831,8158 davon stillgelegt?) Tausendstel L72,5488 772172 35,7106 95,3984 26.9998 Anteil der still- gelegten Werke an der Ges.-Quote 1. 1. 1927 in 0% 47,4 48,3 72,7 838,8 20.0 Sie haben seitdem nur geringfügige Änderungen erfahren. Einwirkungen auf die betriebstechnische Lage. Von den Sachverständigen wurde ausgeführt, daß die Wirkungen der Gesamtumstellungen sich auch in den einzelnen Betriebsvorgängen der weiter betriebenen Werke geltend mache. Naturgemäß entziehen sich Änderungen, die an den einzelnen Betriebspunkten der Werke ein- getreten sind, einer auf die allgemeine Lage gerichteten Untersuchung. Auch dürfen sie, da sie nicht lediglich von dem Gesamtumstellungs- prozeß abhängen, vielfach mit ihm nur mittelbar in Beziehung stehen, nicht ihm allein zugerechnet werden. Jedoch bildete die Änderung, die im Gesamtaufbau der Industrie vorgenommen wurde, die notwendige Voraussetzung der einzelnen Verbesserungen. Übereinstimmend wurde in diesem Zusammenhang auf die Ersparnisse hingewiesen, die in der Wärmewirtschaft der Werke möglich geworden sind. Im Kohlenverbrauch der Kaliindustrie wurde in der Vorkriegszeit teilweise noch Steinkohle verwendet. Heute sind die Betriebe nahezu sämtlich auf Braunkohlenfeuerung umgestellt. Angaben über die Höhe des Kohlenverbrauchs je Doppelzentner Reinkali liegen für die Vor- kriegszeit nicht vor. In der Nachkriegszeit wurden von der Kali- prüfungsstelle Erhebungen über den Kraft- und Wärmeverbrauch der Werke angestellt. 2 Ohne Sonderfabriken und Abteufschächte. ) Nach 8 88a—c, also mit Sicherung der Quote bis 1953. 3 Enquete-Ausschuß. III. Die deutsche Kaliindustrie, 5 a