Salzsorte RM je dz Carnallit 85,46 Kainit 13,74 Kalidüngesalz 18—29 % 37, — 28—32 % 47,85 - 38—42 % 69,30 Chlorkalium (Kalidüngesalz 50 %) 148,50 Schwefelsaures Kali 165,— Schwefelsaures Kalimagnesia 82,50 _- Eine Änderung gegenüber der Vorkriegszeit ist in der Absatzorga- nisation an die deutsche Industrie nicht eingetreten. Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten bei dem Verkauf von Kalisalzen an die Land- wirtschaft gibt das Kalisyndikat seine Produkte an die Industrie direkt ab. Eine Ausnahme findet nur dann statt, wenn es sich um gering- fügige Mengen (Stückgutsendungen) handelt, die durch Händler an kleinere chemische Fabriken, welche Seifen, pharmazeutische Produkte und dergleichen herstellen, geliefert werden. Die Mengenrabatte sind nach den im Laufe eines Jahres bezogenen Mengen K,0 gestaffelt. Die kaufmännische und wissenschaftliche Propaganda gehen Hand in Hand. Die persönliche Fühlungnahme mit der Kundschaft wird aus- geübt durch landwirtschaftliche Auskunftsstellen sowie durch die gleiche Anzahl kaufmännischer Außenbeamter. Die landwirtschaftlichen Aus- kunftsstellen haben ihren Sitz in den einzelnen Provinzen bzw. Ländern Deutschlands; sie unterhalten Verbindung mit den behördlichen Stellen (Landwirtschaftskammern, landwirtschaftlichen Versuchsstationen, Schulen usw.), beschicken Ausstellungen und geben den Landwirten Aufschluß über die richtige Anwendung der künstlichen Düngemittel durch Vorträge, durch Verteilung von Belehrungsschriften, durch An- stellung von Düngungsversuchen usw. Zur Belebung und Illustration der Vorträge stehen ihnen Lichtbilder und Filme zur Verfügung. Während die landwirtschaftlichen Auskunftsstellen in erster Linie direkt auf die Landwirte einwirken, besuchen die kaufmännischen Außen- beamten, ohne selbst Geschäfte abzuschließen, vorzugsweise die Händler und Genossenschaften; sie stehen in engster Fühlung mit den Auskunfts- stellen und unterstützen diese auch in der Propaganda. Die Auskunfts- stellen sind mit Automobilen ausgerüstet. Weiter wird eine rege Propagandatätigkeit von der Zentrale selbst ausgeübt, einmal durch direkte Verteilung von Belehrungsschriften an die Landwirte, sodann durch Zurverfügungstellung von Werbemitteln (Broschüren, Plakate, Flugblätter, Kalender, Postkarten, kleine Ge- brauchsartikel u. a.) an die Händler und landwirtschaftlichen Verkaufs- örganisationen. Besonders erwähnen wir hierbei unseren jährlich neu erscheinenden Wandkalender, der in großer Auflage den Händlern und Genossenschaften und durch diese dem einzelnen Landwirt zur Ver- fügung gestellt wird und für eine Erinnerung der Landwirte an die Kali- düngung während des ganzen Jahres sorgt. Das Kalisyndikat bedient sich für seine Werbetätigkeit durch Plakate und Inserate auch der öffentlichen Verkehrsmittel, wie Eisenbahn und Post, sowie der Zei- "mo