die neu gegründeten Verkaufsgesellschaften uns gegenüber als Eigen- käufer auftreten, werden sie finanziert werden müssen. Es läßt sich noch nicht sagen, ob die alten Käufer wieder Kunden bei diesen Ver- kaufsgesellschaften werden. Es sind auch noch nicht alle Gesellschaften gebildet, es fehlt noch eine Reihe. Polen. Sachverständiger Thomas: In Polen betrug die Förderung im vergangenen Jahre 40000 bis 45000 t reines Kali, davon wurden 10000 bis 15 000 t exportiert, zum Teil nach Schweden, der Tschecho- slowakei und den benachbarten Gebieten, und geringe Mengen auch nach England. Im Augenblick sind in Polen zwei Werke und eine Fabrik im Gange. Die Fabrik ist seit drei Vierteljahren fertig, aber sie hat noch Schwierigkeiten und kann noch kein Chlorkalium und hoch- prozentige Salze liefern. Sachverständiger Gabriel: Es werden von Polen Kalisalze von 12 bis 14%, aber auch hochwertigere Salze auf den Markt gebracht. Früher lieferte es bis zu 40%, jetzt bis 30 %. Hinter der polnischen Industrie steht der polnische Staat, wie hinter der elsässischen Kali- industrie der französische Staat steht. .Die polnischen Werke, die früher österreichisch waren, sind durch den Friedensvertrag dem polni- schen Staat zugefallen. Spanien. Sachverständiger Thomas: Nachdem in Spanien verschiedene Schächte ersoffen sind, ist ein Schacht zum Fördern gekommen, an dem die bekannte belgische Firma Solvay beteiligt ist. Der Absatz erfolgt in Spanien, und es wird auch exportiert, wodurch unsere Märkte in Amerika, Italien und Schweden gestört werden. Spanien liefert Chlor- kalium. Ich schätze den spanischen Export auf 10 000 bis 15 000 t KO im vergangenen Jahre. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Werk- und Fabrikanlagen noch im Aufbau begriffen sind. Der spanische In- landsabsatz beträgt etwa 12000 t K,O und ist mit Hinblick auf die Obstzucht, insbesondere der Apfelsinenbäume, noch steigerungsfähig. Allerdings ist das Klima in Spanien sehr trocken, und deshalb ist Kali sehr schwer abzusetzen. Um den Absatz zu steigern, bedarf es einer ganz außerordentlichen Propaganda. Kartellmäßige Abmachungen mit der spanischen Kaliindustrie bestehen nicht. Amerika. Sachverständiger Thomas: Die amerikanische Produktion in Trona, etwa 100 km westlich von Los Angelos, hat bereits im letzten Jahre sehr zugenommen. Die American Trona Corporation hat Vor- kehrungen getroffen, 90 000 t reines Kali zu produzieren. Unser Haupt- absatzgebiet liegt an der Ostküste. Wir stoßen heute nicht allein im Mittelwesten auf amerikanische Konkurrenz, sondern auch in Japan, wo die Trona 5000 t K.O abgesetzt hat. Jetzt schweben Verhand- H4o