22 . Kapitel. gung“ ist jedes Allgemeine, welches in Zugehörigkeit zu besonderem Einzelwesen in der Welt ein „Hindernis“ dafür abgibt, daß ein be- sonderer Einzelwesen-Zustand entwirklicht wird, „Erhaltungs-Bedin- gung“ ist hingegen jedes besonderem Einzelwesen zugehörige Allge- meine, welches in einem „Erhalten“ eine wirkende oder grundlegende Bedingung abgibt. „Fördern“ ist jedes Wirken, durch welches das Verhindern einer besonderen Wirkung — der „geförderten Wir- kung“ — verhindert wird. „Förder-Bedingung“ nennen wir jedes Allgemeine, welches in Zugehörigkeit zu besonderem Einzelwesen in der Welt ein Hindernis dafür abgibt, daß eine besondere Wirkung verhindert wird, „Förderungs-Bedingung“ nennen wir hingegen jedes besonderem Einzelwesen zugehörige Allgemeine, welches in einem „Fördern“ die wirkende oder grundlegende Bedingung abgibt. „Hem- men“ ist jedes Wirken, durch welches das Verhindern einer besonderen Wirkung — der „gehemmten Wirkung“ — veranlaßt wird. „Hemmungs-Bedingung“ nennen wir jedes Allgemeine, welches in Zugehörigkeit zu besonderem Einzelwesen in der Welt die wirkende oder grundlegende Bedingung in einem „Hemmen“ abgibt, Ein be- sonderes Allgemeines kann also in Zugehörigkeit zu besonderem Einzel- wesen in der Welt nicht nur die wirkende oder grundlegende Bedingung, sondern auch die „Wider-Bedingung“, „Verhin- derungs-Bedingung“, „Erhalt- oder Erhaltungs-Bedin- gung“, „Förder- oder Förderungs-Bedingung“ oder „Hem- mungs-Bedingung“ in Beziehung zu besonderer Wirkung darstellen und jede solche Beziehung zwischen einem Allgemeinen und besonderer Wirkung ist der „Fall“ eines „identisch begründeten Verhält- nisses“, Ein „identisch begründetes Verhältnis“ ist also entweder eine „identisch begründete Wirkenszusammengehörigkeit“ oder eine „identisch begründete Wirkensausschließlichkeit“ oder eine „identisch begründete Wirkenszusammengehörigkeit“ in Verkettung mit einer „identisch begründeten Wirkens- ausschließlichkeit“ So finden wir z. B. in einem „identisch begründeten Verhinderungsverhältnisse“ ein identisches All- gemeines als identische wirkende Bedingung für besondere Wirkung, in welcher das identische Gewinn-Allgemeine als identische Wider-Be- dingung für andere besondere Wirkung in Betracht kommt. Für das Unternehmen einer „Gesellschaftswissenschaft“ ist es ferner von großer Wichtigkeit, daß das Gegebene „Einheit“ nicht mit dem Gegegebenen „Einheitlichkeit“ verwechselt werde, Den Gegensatz zur „Einheit“ bildet das „Einfache“, den Gegensatz zur „Einheit- lichkeit“ bildet die „Mehrheitlichkeit“. „Einheitlichkeit“ ist nichts anderes als „Gleichheit“, „einheitlich“ sind jene mehreren Gegebenen, denen ein und dasselbe identische Allgemeine zugehört. so daß sie hin-