Grundwissenschaft und Gesellschaftswissenschaft. 31 eine „Wertbesonderheit“ zugehörig wird, „Wertentwirklichung“ nennen wir jedes besondere Wirken, in welchem einem besonderen Einzelwesen eine „Wertbesonderheit“ verloren geht. „Wertträger“ ist jedes Einzelwesen, dem eine Wertbesonderheit zugehört, Jeder „Wertträger“ ist ein „wertiges“ („wertvolles“) Einzelwesen. „Wert- Bezogenen“ nennen wir jede Seele, für welche ein besonderes iden- tisches Allgemeines einen „Wert“ darstellt. Während „Wertträger“ so- wohl ein besonderer Körper als auch eine besondere Seele sein kann, kann „Wertbezogener“ nur eine besondere Seele sein. Vom Stand- punkte besonderer Seele unterscheiden wir „eigenbezo gene Werte“, d. h. Werte, deren Bezogener jene Seele selbst ist, von „anderbezo- genen Werten“, d, h. von Werten, ‚deren Bezogener andere Seele ist. Für „Wert“ und „Unwert“ kann das gemeinsam bezeichnende Wort „Interesse“ gebraucht werden, welches ein „Dazwischen-Sein“, nämlich besondere Beziehung bezeichnet, in welcher Etwas als Bedingung für besonderen Lustgewinn oder Unlustgewinn steht, Sagen wir, daß „Etwas Interesse (für jemanden) hat“, „interessant“ ist, so meinen wir stets ein Einzelwesen, dem besonderes Wert- oder Unwertallgemeines zugehört. Sagen wir hingegen, daß „jemand an Etwas Interesse hat oder nimmt“, so meinen wir, daß er es als Wert- oder Unwertträger in Beziehung‘ zu seiner Seele weiß. Das Wort „Interesse“ ist also im gewöhnlichen Sprachgebrauche zweideutig, da es einmal einen Wert oder Unwert, das andere Mal einen Wert- oder Unwertgedanken be- zeichnet, Da „Wert“ bzw. „Unwert“ stets identisches Allgemeines ist, das als identisches Bedingendes mit besonderem identischen Lustgewinne bzw. Unlustgewinne zusammengehört, „Lust“ und „Unlust“ aber „Stärke- grade“ aufweisen, gibt es „Rangordnungen“ von Werten bzw. Un- werten in Beziehung zu besonderen Seelen, welchen die entsprechenden identischen Lustempfänglichkeiten bzw. Unlustempfänglichkeiten zuge- hören. Ist in Beziehung zu besonderer Seele ein besonderes identisches Allgemeines identisches Bedingendes für den Gewinn identischer „stär- kerer“ Lust als ein anderes besonderes identisches Allgemeines, so ist das erste identische Allgemeine für jene Seele ein „größerer“ („höherer“) Wert als das zweite identische Allgemeine. Ist in Be- ziehung zu besonderer Seele ein besonderes identisches Allgemeines identisches Bedingendes für den Gewinn „stärkerer“ Unlust als ein anderes besonderes identisches Allgemeines, so ist das erste identische Allgemeine für jene Seele ein „größerer“ („höherer“) Unwert als das zweite identische Allgemeine. „Eine besondere Seele be- treffenden Wertgesamtzustand“ nennen wir die Gesamtheit aller in besonderem Weltzeitpunkte in der Welt besonderen Einzelwesen zu- gehöriger Allgemeinen, die „Werte“ für jene besondere Seele sind. Ein eine besondere Seele betreffender Wertgesamtzustand ist „besser“