34 II. Kapitel, Gewinnermöglichung das Wollen eine mittelbare wirkende Be- dingung ‚abgeben wird („Grundlagefolge-Fern-Ziel‘“) oder als solcher Einzelwesen-Zustand, für dessen Gewinn-F örderung das Wollen eine mittelbare wirkende Bedingung abgeben wird („Förder- folge-Fern-Ziel‘“). Während ferner das „Ziel“ im Wollen stets als solcher Einzelwesen-Zustand gedacht ist, der die wirkende Bedingung dafür abgeben wird, daß er sich als „Erfahrung“ im Gegenständ- lichen der mit dem Zwecke zu gewinnenden Lust findet, ist das „Fern-Ziel“ im Wollen stets als solcher Einzelwesen-Zustand ge- dacht, der, wenn überhaupt, erst nach der Zweckwirkung vom gegen- wärtig Wollenden „erfahren‘‘ werden kann, also keine Bedingung für die gewollte Zweck-Wirkung abgeben wird. Während schließlich in zahlreichen Wollen-Fällen nur ein „Ziel“ gewußt ist, ist in keinem Wollen-Falle nur ein „Fern-Ziel“ gewußt, kann vielmehr eben ein „Fern- Ziel“ im Wollen nur als durch das „Ziel“ bedingter Einzelwesen-Zu- stand gedacht sein, so daß also das „Wollen mit Fern-Ziel‘“ nur ein besonderes Wollen ist, das ‚Wissen um ein Fern-Ziel‘“ nicht zum Wesen des Wollens gehört. Liegt ein „Wollen mit Fern-Ziel“ vor, so sagen wir, daß die „Fern-Zielwirkung‘“ „entfernt gewollt“ ist, während wir alle Wirkungen, welche nach Meinung des Wollenden wirkende Bedingungen für die „Zweckwirkung“‘ Lefern werden, schlecht- hin als „gewollt“ bezeichnen. Da aber im gewöhnlichen Sprach- gebrauche auch die „Fern-Zielwirkungen‘“ als „gewollt“ bezeichnet werden, ist es nötig, stets genau zu prüfen, was im einzelnen Falle mit dem Worte „gewollt“ gemeint ist. „Will“ nämlich jemand eine be- sondere Wirkung als „Zielwirkung‘, so weiß er, daß er als Wollender eine wirkende Bedingung für jene Wirkung abgeben wird, „will“ hin- gegen jemand eine Wirkung als „Fern-Zielwirkung“‘, so weiß er ent- weder, daß er eine wirkende Bedingung für jene Wirkun g selbst oder für die Ermöglichung jener Wirkung oder für die Förderung jener Wirkung abgeben wird. Wir können nun aber den Sinn der Rede, daß jedes Wollen „auf Etwas zielt‘, insoferne erweitern, als wir als solches „Etwas‘ jeden Einzelwesen-Zustand bezeichnen, der im Wollen entweder als „‚Mittel‘‘ oder als „Ziel“ oder als „Fern-Ziel“ gewußt ist. Die „Mittel‘“ eines Wollens können wir auch seine „Mittel-Ziele“ nennen, und müssen in genauer Rede „Vor-Mittel-Ziele‘“ von „Nach- Mittel-Zielen‘“ unterscheiden. ‚‚Vor-Mittel-Ziele‘‘ sind alle Einzel- wesen-Zustände, welche ein Wollender als wirkende Bedingungen für die Erfüllung der Zielwirkung denkt, ‚„‚Nach-Mittel-Ziele‘‘ sind alle jene Einzeiwesen-Zustände, welche ein Wollender als zwischen der Zielwirkung and der Zweckwirkung auftretende wirkende Bedingungen für die Zweck- wirkung denkt. Das Ziel eines Wollens können wir im Gegensatze zu den „Mittel-Zielen‘‘ und dem „Fern-Ziele“ als „Nah-Ziel“ bezeichnen,