Die englische Zahlungsbilanz statistik, die das nicht bestätigt, So betrug die Kohlenerzeugung Englands im Monatsdurchschnitt 1913: 24,3 Millionen Metertonnen, im Juni 1925 nur 16,4 Millionen, die Roheisenerzeugung im Monats- durchschnitt 1913 ca. 870000 Metertonnen, im Juni 1925 nur 512000, die Erzeugung von Stahl im Monatsdurchschnitt 1913: 649000, im Juni 1925 nur 594000 Metertonnen.®) Vor allem aber äußert sich der verschlechterte Status der englischen Wirtschaft im Rückgang seiner Ausfuhr im Vergleich zu der Steigerung seines Wareneinfuhr- wertes und in der damit herbeigeführten Verschlechterung seiner Handels- und Zahlungsbilanz. Folgende Aufstellung der Zahlungs- bilanz des englischen Handelsministeriums verdient hierbei in erster Linie Beachtung. Es betrug:?) KR wo Millionen Pfund Sterling 1907 | 1922 | 1923 | 1924 Einfuhrüberschuß .....00....... Einnahmen aus Schiffahrtsdiensten. .... Einnahmen aus überseeischen Kapitalsanlagen Kommissionen. .............1. Andere Dienste €... .......... „Unsichtbare Ausfuhren“ total. ...... Verfügbares Einkommen für neue Kapitals- anlagen. . 42 4x 85 | 110 160 | 175 25 30 10 10 280 ! 325 138 | 15a 203 541 115 130 150 | 185 30 40 10 15 305 370 102 | 20 Das erstaunliche Resultat dieser Tabelle ist, daß infolge des außerordentlich gesteigerten Einfuhrüberschusses und der damit einsetzenden Überpassivierung der englischen Handelsbilanz bei gleichzeitig nicht entsprechender Steigerung der Guthaben aus der „unsichtbaren Ausfuhr“ die Geldgeberfähigkeit Englands stark erschüttert worden ist. Diese Tatsache hat sich im Jahre 1925 noch erheblich verschärft. Die Werte der Ausfuhr sind gegen- über 1924 nicht nur nicht gestiegen, sondern in den einzelnen Mo- naten zum Teil erheblich gesunken, während das Plus der Einfuhr- wertes sich erhöht hat.!°) Dazu kommt, daß infolge des Sinkens 3) Vgl. The Economist Monthly Suppl. vom 25, Juli 1925. 9) Vgl. Board of Trade Journal vom 29. Januar 1925. 10) In den ersten sechs Monaten 1925 betrug der Wert der Einfuhr last 80 Millionen Pf. Sterling mehr, der Wert der Ausfuhr nur 1,6 Mil- a Mehr als im ersten Halbjahr 1924 Vgl. Economist vom 18. Juli