Räubern unsicher gemachte Gebiet zu begleiten. Das lehnte er mit dem Hinweis ab, daß er lediglich den Auftrag gehabt habe, das Geschenk und die Grüße Ras Gugsas zu über— bringen. Er ersuchte um Empfangsbestätigung für die Sen— dung, die ich in folgendem gab: „Workdeba, 19. Februar 1929 Seiner Exzellenz Ras Gugsa, Debra Tabor Sir! Hiermit bestätige ich, durch Kandjasmatsch Blay eine Kiste mit Butter erhalten zu haben. Ich danke Ihnen. Hermann Norden.“* Als der Alaka hörte, daß der Kandjasmatsch und seine Eskorte wieder zurückmarschiere, wünschte er ebenfalls zu gehen. Er sagte, er fühle sich nicht wohl, vor uns läge auch ein Fiebergebiet, in dem er zweifellos ernstlich erkranken würde. Da die Regenzeit erst später einsetzte, wußte ich, daß seine Ausreden der Begründung entbehrten, und hielt ihm Ras Gugsas Brief unter die Nase, in dem es hieß, der Alaka würde mich durch Gugsas Gebiet begleiten, was soviel bedeutete als bis Metemma, einem abessinischen Dorf an der sudanesischen Grenze. Baur und Efendi übersetzten meine dazugehörigen Randbemerkungen, bis der Alaka schließlich *Dem Verfasser wurde auf seiner Rückfahrt von einer Asienreise in Oschibuti folgendes mitgeteilt: Ras Gugsa hatte sich im Frühjahr dieses Jahres mit etwa sechs- bis achttausend Mann gegen Ras Taffari erhoben, wurde aber von diesem unter Mitwirkung aus— ländischer Bombenflugzeuge vernichtend geschlagen und getötet. 88 *