; Und die Hauptsache: er hatte Recht. Das Verständnis für s die Wesenheit Marx'scher Lehren war äußerst gering: intra muros et extra. Immer nahm man Marx vor allem „ethisch". Man sah ill ihm im wesentlichen nur den Werttheoretiker, und zwar einen ethisch orientierten Werttheoretiker, offenbar weil man über die ersten Kapitel des Kapitals, jedenfalls aber über dessen ersten Band, nicht hinaus gekommen war: weil man noch nicht erkannt hatte, das; viel mehr Marx'scher Geist in den kleinen Schriften steckt als in dem Haupt werk selbst. Ich nannte schon Adolf Held, der sich zu seiner besonderen Aufgabe gemacht hatte: die Sozialdemokratie „von innen heraus" durch wissenschaftliche Gegengründe zu überwinden. Man muß in Helds Schriften lesen, um einzusehell, wie grundverkehrt man damals Karl Marx verstand. „Es ist in der Sozialdemokratie zu unter scheiden", heißt es in Helds „Grundriß für Vorlesungen über National ökonomie", 2. Aufl. 1878, „einerseits das Element des ökonomischen Sozialismus, das heißt die Theorie vom Wert und Einkommen, welche für sich alleili betrachtet zwar unwahr resp. utopisch, aber durchaus würdig ist, diskutiert zu werden, und andererseits das politisch-revolntionüreElement und die zugrunde liegende materialistische, allen anerkannten Sittengesetzen widerstrebende Tendenz." In dem aus oftenbar „sachkundiger" Feder stammenden Nachruf der Kreuz- zeitung heißt es: „Marx' Lehren von der Unproduktivität des Geld kapitals, von der mangelnden „substantiellen Verbindung zwischen Gebrauchs- und Tauschwert", von dem wertbildenden Prinzip der Arbeit und von der „gesellschaftlichen Arbeitszeit" als einzigem Maß- stabendes Wertes". Diese — und keine anderen! — Lehren ge wannen . . . ein Ansehen . . . usw.