117 Die Idee £V£vemt man einen langgestreckten Raum mit einem ^^rundbogigen Gewölbe überspannt, so darf man die Mauern nicht durch viele Fenster schwächen wol len, denn das Gewölbe treibt die Mauern auseinan der. Man kann den Raum dann nur durch Bilder verzieren, welche auffallendes Licht gebrauchen. In der Dunkelheit sind Mosaiken auf Goldgrund das An gemessenste; aber bekanntlich sind Mosaiken außer ordentlich kostspielig. Wenn man die Mauer in Fenster auflösen könnte und in diese Glasgemälde brächte, die also durch scheinendes Licht gebrauchen, so würde man auf viel billigere Weise einen viel schöneren Eindruck erzielen. Diese Auflösung der Mauern in Fenster wurde mög lich, als man die konstruktive Verwendung des Spitz bogens fand. Auf dem Höhepunkt der Gotik baute man auch Stühle, Tische und Schränke in Spitzbogenformen. Das war offenbar Unsinn, denn der Spitzbogen ergibt