(Siehe II. Umschlagseite). Im folgenden Geschäftsjahre machte der Verband diese Aus sprachen zu einer ständigen Einrichtung und beschloß, die De batten stenographisch aufnehmen zu lassen. Während bis dahin nur im Verbandsorgan, den „Volkswirtschaftlichen Blättern“, über den Verlauf der Diskussionsabende referierende Mitteilungen ge macht werden konnten, ist es möglich, einen Teil der folgenden Debatten hier im Wortlaut zusammenzustellen. Die Erörterungen schlossen sich bisher an Vorträge von Prof. Dr. E. von Halle über „Die Wirtschaftswissenschaft in der heutigen Beamtenvorbil dung“ (auf der VI. Hauptversammlung); Prof. Dr. G. Sehmoiler über „Friedrich "List als praktischer Volkswirt“; Privatdozent Dr. Wilbrandt über „Die Heimarbeit als Problem der Sozial politik“ ; Regierungs- und Landesökonomierat Dr. Stumpfe über „Innere Kolonisation, insbesondere im Osten Deutschlands“; Prof. Dr. von Halle und Geh. Regierungsrat Dr. Muthesius über „Die Stellung der Kunst in der Volkswirtschaft“; Handelshochschul dozent Dr. Obst über „Die Erneuerung des Reichsbank-Privilegs“; Prof. Leitner über „Die Beziehungen zwischen Buchhaltung, Wirt schaft und Volkswirtschaftslehre“; Regierungsrat Quensel über „Die Psychologie der Eeichsfinanzreform“; Prof. Dr. Warschauer über „BankWissenschaft und Bankgesetzgebung in Deutschland“ (in der Ortsgruppe Berlin des Verbandes). Es ist nicht Aufgabe des Deutschen Volkwirtsehaftlichen Verbandes, zu wirtschafts- und sozialpolitischen Problemen seiner seits Stellung zu nehmen, er bietet aber zu ihrer Erörterung einen neutralen Boden, auf dem Wissenschaft und Leben, Theorie und Praxis sich die Hand reichen. BERLIN, im Februar 1909. Professor Dr. H. Albrecht Dr. H. E. Krueger Vorsitzender. Geschäftsführer.