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Das fertige Material findet dann als Kunstbaumwolle Verwendung. Zum großen Teil werden die bergestellten
Erzeugnisse an die Papierfabriken, Kunstwollfabriken und auch an Spinnereien des In- und Auslandes verkauft.
In allen ihren Betrieben verwendet die Firma zur Beleuchtung elektrisches Dicht. In Elsterwerda und
Robitz wird der hierzu
benötigte Strom in
eigenen Anlagen er
zeugt. Für den Fabrik- x
betrieb kommen in
ersterBinieMaschinen-
anlagen für die Pres
sung und Packung in
1 Frage. Wir treffen in
■§ den Riesaer Betrieben
drei hydraulische
Pressen, in dem in
Elsterwerda eine
mächtige Dampfma
schinenanlage (eine
Maschine von 500 PS
Beistungskraft, zwei
Dampfkessel mit Heiz
flächen von 113 und
116 qm und Dampf
pumpen für dieWasser-
.uführung) und in Robitz eine Wasserturbine von 100 PS an. Die letztere wird durch den Robitzbach
- mgetrieben. In Riesa wird die Kraft für die Inbetriebsetzung der hydraulischen Pressen von dem
tädtischen Elektrizitätswerk bezogen. — Die Fabrikbahnen, die in
^ersehenen Speicher in „Neue
sorge“, Riesa, und in dem ebenso
ingerichteten, an der Grenze der
stadt angelegten Werk in Elster-
verda vorhanden sind, sowie die
Dräne werden durch Handbetrieb
J-»)ewegt. Für Transportzwecke
St außerdem in Riesa eigenes
Fuhrwerk angeschafft worden.
Dem Umfang des Betriebes
mtsprechend ist auch die Zahl
Ler beschäftigten Personen sehr
;roß. In dem Unternehmen in
liesa werden rund 110 Arbeiter
md Arbeiterinnen, in Strehla
und 30—40, in Elsterwerda etwa
.00 und in Robitz 20 beschäftigt,
kaufmännische Beamte zählt
liesa 8, Elsterwerda 1, dergleich-
eitig auch den Posten eines Be-
riebsleiters bekleidet, und Ro
dern auch mit Bahnanschluß
bitz 1 und 1 Werkführer. An
Bohnen und Gehältern sind in
allen Betrieben insgesamt jährlich
Mark 180 000 zu zahlen. Der
jährliche Umsatz beläuft sich
ziemlich hoch.
Von den sonstigen Einrich
tungen der Betriebe ist er
wähnenswert, daß für eventuelle
Feuersgefahr in Elsterwerda eine
umfangreiche Böschvorrichtung
durch Dampfpumpen vorhanden
ist. In Robitz wird die Turbinen
kraft hierzu verwandt.
Eine Fabrikkrankenkasse
war früher vorhanden. Sie hatte
auch einen recht erheblichen
Reservefonds angesammelt, doch
ist sie nunmehr mit der Riesaer
Ortskrankenkasse verschmolzen
worden.
Erfreulich ist es, daß von den Arbeiterinnen fünf über zwanzig Jahre, zehn über fünfundzwanzig
Jahre und eine über dreißig Jahre im Betriebe in Riesa tätig sind. Ein ehrendes Zeugnis für beide Teile.
Staubabsaugungsanlagen sind in Riesa „Neue Sorge“ und in Elsterwerda vorhanden.