steigen der Gehälter, sondern zugleich .der verhältnismäßig starre
Charakter dieser Aufwendungen zum Ausdruck.
In engem Zusammenhang mit den für Löhne und Gehälter gezahlten
Beträgen stehen die sozialen Beiträge, die von den Unternehmungen zu
leisten sind. Soweit ihre Entwicklung nicht durch Änderungen der Ge-
setzgebung oder durch die jeweiligen Ansprüche der Knappschaftsvereine
beeinflußt ist, mußte sie sich entsprechend der Lohn- und Grehalts-
entwicklung gestalten. Die Leistungen werden um solche Beträge er-
höht, die nach der in der Industrie herrschenden Übung als sogenannte
freiwillige Beiträge gezahlt werden.
Entwicklung der sozialen Leistungen
RM je dz Reinkali.
insgesamt nach Ausgliederung
von drei besonders Tolasteten
Werken
Jahr
1926 0,62 0,58
1927 0,61 0,57
1928 0,60 0,55
|
0,55
0,52
0,54
Die Angaben der einzelnen Werke über ihre sozialen Beiträge zeigen
arhebliche Abweichungen, die zu einem Teile darauf beruhen, daß die
Unternehmungen die Leistungen für die Knappschaftsversicherung an
sechs Bezirkesknappschaften, je nach dem Standort des einzelnen Werkes,
zu entrichten haben. Zu einem großen Teil begründet sich die Ver-
"—— aus der jeweils verschiedenen Lohnhöhe in den einzelnen
evieren.
Die Sachkosten.
Zu den Arbeitskosten der Industrie treten die laufenden Sachkosten
hinzu. Sie lassen sich in zwei wichtigste Kostenteile gliedern, nämlich
in Aufwendungen für Betriebsmaterial und in Abschreibungen, Die Auf-
wendungen für Betriebsmaterial zerfallen im wesentlichen in Aufwen-
dungen für solche Materialien, die im Arbeitsprozeß verbraucht werden,
wie z. B. die Sprengstoffe im bergbaulichen Betrieb, Kraft und Wärme,
Schmiermittel und dgl., Aufwendungen, die der laufenden Instandhaltung
der Werke dienen und die Ausgaben, die für die Erneuerung abgenutzter
Werksanlagen aufgewendet werden müssen. Zwischen Instandhaltung
und. Erneuerung der Anlagen ist die Grenze flüssig, jedoch insofern von
arheblicher Bedeutung, als die Aufwendungen für die Erneuerung der
Werksanlagen in der Weise gedeckt werden sollten, daß um sie die Ab-
schreibungen gekürzt werden. Daher wird auch bei Unternehmungen,
in denen anstatt der Abschreibungen unter den Verpflichtungen eine Er-
neuerungsrücklage gebildet wird, mit dem Aufwand für Erneuerungs-
arbeiten diese Rücklage belastet. Bei früheren Erhebungen über die
Selbstkosten der Kaliindustrie ist versucht worden, zwischen den Ver-
wendungszwecken der einzelnen Materialteile zu unterscheiden und den
laufenden Kosten lediglich solche Materialaufwendungen zuzurechnen.
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