Die Stadt Treuchtlingen hat eine Quelleitung aus dem Weißen Jura (Entfernung der
Wasserentnahmestelle 8 km), die Stadt Altdorf (412 :317) eine Quelleitung aus dem Weißen
Jura und Eisensandstein,
Von den mittelfränkischen Wasserversorgungsgruppen beziehen die
Preither und die Wellheimer Gruppe das Wasser aus Diluvial-Talschotter. Die
Gruppen Ruppmannsburg- Reichersdorf und Unterhaidelbach- Pötzling entnehmen es dem
Eisensandstein, die Germersberger Gruppe dem Schwarzen Jura und die Riegel-
stein-Gruppe dem Weißen Jura und KEisensandstein. Wasserspender für die übrigen
7 Gruppen ist der Weiße Jura.
Was den Stand der Wasserleitungsversorgung in den mittelfränkischen Bezirks-
smtern betrifft, so stehen vier Bezirke an der Spitze, in deren Gebiet die Juraschichten
vorherrschen. Von 100 Anwesen sind in den Bezirksämtern Lauf 85, Hersbruck 88,
Weißenburg i. Bay. 50, Eichstätt 49 und Hilpoltstein 46 durch Wasserleitungen
versorgt. In den drei letztgenannten ist dieser Stand zum großen Teil der vorgeschrittenen
Gruppenversorgung zu verdanken. Im Bezirksamt Eichstätt haben rund 34, in den Bezirks-
jmtern Weißenburg i. Bay. und Hilpoltstein rund *s aller durch Wasserleitungen ver-
sorgten Anwesen an gruppenweiser Versorgung teil. In den Bezirksämtern Lauf und
Hersbruck, welche beliebte Ausflugsgebiete für Nürnberg und Fürth bilden, hat wohl der
großstädtische Einfluß hinsichtlich der Wasserversorgung günstig gewirkt. Dies dürfte auch bei
den Bezirksämtern Nürnberg und Fürth selbst der Fall sein, die mit 38 v. H. und
32 v. H. folgen.
Zwischen 30 und 22 bewegt sich der Hundertsatz in den Bezirksämtern Neustadt
ı. d. Aisch, Gunzenhausen, Schwabach, Ansbach und Erlangen, zwischen
19 und 9 in den Bezirksämtern Uffenheim, Feuchtwangen, Dinkelsbühl und
Rothenburg ob der Tauber. Es handelt sich durchweg um Bezirke, deren Boden
ganz oder vorwiegend aus Keuper besteht. Auch in den wasserreichen Sandsteinkeuper-
gebieten ist die Leitungsversorgung verhältnismäßig schwach ausgebildet; bei der leichten
und ergiebigen Versorgungsmöglichkeit durch Anlage von Pumpbrunnen in diesen Gegenden
können sich eben die Bewohner schwer zum Bau kostspieliger Leitungsanlagen verstehen.
Die geringste Leitungsversorgung hat das Bezirksamt Scheinfeld, dessen Gebiet
durchweg aus Gipskeuper besteht. Von 100 Anwesen sind dort im Durchschnitt nur 3
durch Wasserleitung versoret.
Davon in ganz durch
Wasserleitung ver-
Wohn- :orgten Orten gelegen
gebäude | und in den teilweise
bzw versorgten Orten mit
Anwesen | Hausanschluß aus-
gestattet
absolut '
Bezirksamt
Ansbach . . 00.0.0000 40 .
Stadt und Bezirksamt Ansbach
zusammen
61926
1364 |
298
3354
3.060
3 592 |
479
1 334 .
2134 |
3.053 |
gan
Dinkelsbühl . 0.0.0.0 4 4
stadt und Rezirkaamt Dinkelsbühl }
zusammen
Bichstätt. . 0. 0.0.0000 44
Stadt und Bezirksamt Eichstätt .
zusammen
Erlangen. +. 0.20.0000.
Stadt und Bezirksamt Erlangen
zusammen 5251
438,0
9,5
22,5
49,0
57,8
21.8
2 991 |
57.0
Hauptsächlich vorkommende
geologische Formationen
(geordnet nach dem verhältnis-
mäßigen Vorkommen im Bezirk)
Gips- und Sandsteinkeuper.
Sandsteinkeuper, Schwarzer und
Brauner Jura.
Waißer Jura, Diluvial-Talschotter.
Sandsteinkeuper, Diluvial-Sand,
Schwarzer Jura,