Das Streben,
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rungen“ ein „inneres Handeln“, jede „eigene innere Leibesverände-
rung“ aber, die sich als Wirkung in solcher Verkettung von Wirkens-
einheiten ergibt, eine „Innen-Handlung“ („innere Handlung“).
Wir sprechen schließlich, wenn ein Streben vorliegt, in welchem durch
Veränderung des eigenen Gehirnes auf Veränderung der eigenen Seele
als Zielwirkung gezielt wird, von einem „Nachsinnungs-Streben“,
und nennen die in solchem Streben gewußte Wirkensverkettung zwischen
„eigenen Muskelveränderungen“ und „eigener Gehirnveränderung“ ein
„Nachsinnen“, jede „eigene Gehirnveränderung“ aber, die sich in
Solcher Verkettung von Wirkenseinheiten als Wirkung ergibt, eine
„Nachsinnung“.
Die Worte „äußeres Handeln“, „inneres Handeln“ und „nachsinnen“
sind also „Leistensworte“, da sie ein „Tun“ in einem in einem Streben
gewußten (beabsichtigten) Wirkenszusammenhange mit anderen eigenen
Leibesveränderungen als „Leistungen“ („Wirkungen des Tuns“) bezeichnen.
Insbesondere haben also die meist vertauschten Worte „Tun“ und
„Handeln“ einen verschiedenen Sinn, da das Wort „Tun“ „in einem
Streben gewußte eigene Muskelveränderungen kraft Wollens“, hingegen
das Wort „Handeln“ „in einem Streben gewußte eigene Muskelverände-
rungen kraft Wollens in Wirkensverkettung mit anderen eigenen Leibes-
veränderungen“ bezeichnet, somit zwar jedes „Handeln“ auch ein „Tun“
enthält, das „Tun“ für sich aber niemals ein „Handeln“ ist. Wenn wir
die Gegebenen „äußeres Handeln“, „inneres Handeln“ und „Nachsinnen“
betrachten, zeigt sich mit besonderer Deutlichkeit, daß das „Tätigkeits-
erlebnis“ im „Streben“ ausschließlich auf das Wissen um „eigene gegen-
wärtige wahrgenommene Muskelveränderungen kraft eigenen Wollens“
gestellt ist, „Tun“ also lediglich „im Streben gewußte eigene gegen-
wärtige Muskelveränderungen kraft Wollens“ darstellt, Ist z. B. jemand
in einem „äußeren Handeln“ (etwa: „den Arm heben“) begriffen, so
nimmt er allerdings nicht nur „eigene gegenwärtige Muskelspannungen‘“‘
(‚eigene innere Leibesveränderungen“), sondern auch Bewegungen seines
Armes („eigene äußere Leibesveränderungen‘“) wahr, so daß in Be-
trachtung solcher besonderer Fälle der Anschein entstehen kann, das
„Tätigkeitserlebnis“ sei auf die Wahrnehmung gegenwärtiger eigener
Muskelspannungen und anderer eigener Leibesveränderungen gestellt.
Wenn aber jemand ein Präparat schluckt, um seinen Kopfschmerz zu
beseitigen, so ist er zwar, wie niemand leugnen wird, „tätig“, er wirkt
„bewußt“, „absichtlich“, aber er nimmt nur „eigene gegenwärtige Muskel-
veränderungen‘“ wahr, während er zwar um weitere innere Leibes-
veränderungen, in denen sich schließlich Beseitigung des Kopfschmerzes
ergeben wird, beabsichtigend weiß, ohne jedoch um diese weiteren
Leibesveränderungen in ihrer Besonderheit zu wissen und ohne jene
Weiteren Leibesveränderungen wahrzunehmen. Sinnt schließlich jemand