Full text: Allgemeine Gesellschaftslehre

.V. Kapitel, 
identische Allgemeine aller jener besonderen Körperlichen ausmacht, 
die als wirkende Bedingungen dafür in Betracht kommen, daß jede Seele, 
welcher entsprechende grundlegende Bedingungen zugehören, dadurch, 
daß sie eines jener besonderen Körperlichen in Zugehörigkeit zu einem 
besonderen Körper in der Welt wahrnimmt, den wahren Gedanken ge- 
winnt, daß einem besonderen Einzelwesen in der Welt ein anderes vor- 
gestelltes Allgemeines zugehört hat, dessen identisches Allgemeines wir 
in Beziehung zum „Zeichen“ den „identischen Zeichengegenstand“ 
nennen. Sagen wir also z, B.: „Gelbe Gesichtsfarbe ist Zeichen einer 
Gallenkrankheit“, so meinen wir, daß das körperliche Allgemeine „Gelbe 
Gesichtsfarbe schlechtweg“ das identische Allgemeine aller jener Körper- 
lichen ausmacht, die als wirkende Bedingungen dafür in Betracht kommen, 
daß jeder Seele, welcher ein besonderes Allgemeines als grundlegende 
Bedingung zugehört, dadurch, daß sie wahrnimmt, die Farbe eines be- 
sonderen Gesichtes sei gelb, den Gedanken an „Gallenkrankheit“ jenes 
Leibes gewinnt, also den Gedanken, daß jenem Leibe ein besonderes 
Allgemeines zugehört, dessen identisches Allgemeines der Gegenstand 
jenes Zeichens ist. Wann immer wir daher von „Etwas als Zeichen“ 
sprechen, wissen wir um ein identisches Allgemeines in solcher 
Beziehung, welche eine besondere „identisch begründete Wirkens- 
zusammengehörigkeitskette“ darstellt, die wir eine „identisch be- 
gründete Verwirklichung zeichengemäßen Glaubens“ nennen 
wollen. 
Jede „identisch begründete Verwirklichung zeichengemäßen Glau- 
bens“ stellt dar eine Beziehung zwischen einem identischen Körper- 
lichen als identischer wirkender Bedingung und anderen identischen 
Allgemeinen als identischen grundlegenden Bedingungen einerseits, 
und einem identischen Allgemeinen besonderer Wirkungsgewinne 
andererseits. Betrachten wir zunächst die identischen grundlegenden 
Bedingungen in einer „identisch begründeten Verwirklichung zeichen- 
gemäßen Glaubens“, so finden wir zunächst die „identische Wahr- 
nehmungsempfänglichkeit“, d. h. die identischen Allgemeinen 
der grundlegenden Bedingungen dafür, daß Seelen, die Besonderheiten 
jenes Körperlichen, das „Zeichen“ ist, wahrnehmen, da Etwas „Zeichen“ 
stets nur in Beziehung zu jenen. Seelen ist, welche jenes „Etwas“ (als 
in Einheit mit besonderndem Allgemeinen besonderen Einzelwesen Zu- 
gehöriges) wahrnehmen können. Ferner finden wir in jeder „identisch 
begründeten Verwirklichung zeichengemäßen Glaubens“ ein Allgemeines, 
welches als identische grundlegende Bedingung dafür in Betracht 
kommt, daß besonderen Seelen durch die Wahrnehmung einer Be- 
sonderheit jenes Körperlichen, das „Zeichen“ ist, die Vorstellung des 
Zeichengegenstandes geweckt wird, welche Vorstellung wir die „iden- 
tische zeichengemäße Vorstellung“ nennen. Die seelische
	        
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