Full text: Der Weltmarkt 1913 und heute

Wirkung der britischen Bevorzugung 
Bei den Selfgov. Dominions. ...... 
Indien .. 00 
Sonstige Kolonien usw." 
13 
7.54 
dr „38 
6,26 
6% 
1924 
17,78 
11,39 
6,61 
Hieraus ergibt sich ohne weiteres, daß der Erfolg der Vorzugszölle 
bisher in einer Steigerung des Anteils der englischen Ausfuhr nach 
den Kolonien nicht bestanden hat. Bezeichnend ist es hierbei auch, 
daß in Australien, das im Jahre 1924 der zweitbeste Einzelmarkt 
Englands (nach Indien) war und dessen Vorzugszölle oft von 
englischen Imperialisten gerühmt worden sind, im Jahre 1913 63,2% 
des Werts seiner Einfuhr an Waren, die überhaupt mit englischen 
konkurrieren, aus England bezog, dagegen 1922/23 nur: 60,4%, also 
auch von dieser Seite gesehen, ergibt sich kein wesentliches Resultat 
durch die Präferenzierung. 
Der zweite Punkt — die überwiegende Mehrbelastung der eng- 
lischen Ausfuhr durch die kolonialen Zölle trotz der Präferenzie- 
rung — ergibt sich aus folgenden, von dem Balfour-Bericht berech- 
neten Ziffern: es betrug die prozentuale Belastung der britischen 
Ausfuhr, gemessen am Wert der exportierten Waren: 
Land 
Australien... ... 
Canada ......... 
Südafrikanische Union . . 
Neu-Seeland . 
1924 
I, 
7s 
Man erkennt, daß mit Ausnahme der Verhältnisse in Kanada die 
Belastung der englischen Kolonialausfuhr durch Zölle trotz der 
Präferenzierung gestiegen ist. Kanada aber bildet nur deshalb eine 
Ausnahme, weil sein Zolltarif an sich höher ist als der irgendeiner 
anderen englischen Dominions und man sich entschlossen hat, Eng- 
land einen Rabatt von 10% auf die Sätze des British Preferential 
Tariff zu gewähren, da wo diese den Satz von 15% des Wertes 
übersteigen. 
kolonialen Präferenzialgebietes abzuziehen oder den Handel mit dem 
heutigen Freistaat in den Ziffern von 1913 mit zu berücksichtigen.
	        
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