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sein, anderseits zu je einer Gruppe vereinigt, so entfallen in 1000 Dollar
bei der Ausfuhr:
im Jahre
auf Nahrungsstoffe
in %
auf Fertigwaren
in %
1880
459 462
65,77
121818
14,78
1885
325 128
44,74
150 256
20,67
1890
366 830
42,21
178 982
21,18
1895
318177
40,11
125 058
25,84
1900
545 474
39,80
484 846
35,37
1905
401 250
26,90
610 426
40,98
1910
369 088
21,59
766 981
44,85
1911
385 418
19,13
907 520
45,07
1912
418 738
19,29
1 020 418
47,02
1913
503 180
20,12
1 185 100
48,80
Beschränkt man den Begriff der Fertigwaren auf die vollständig ge
brauchsfertigen Erzeugnisse (in Tab. 39 und 40, Gruppe E), wobei also
auch alle teilweise und fertig verarbeiteten Nahrungsstoffe unberücksichtigt
geblieben sind, so zeigt sich, wie die Einfuhr in diesem Posten von der Mitte
der 90er Jahre ab stetig, wenn auch unter erheblichen Schwankungen (in ihrem
Anteilverhältnis) abnimmt. Umgekehrt erfährt die Zufuhr in Rohmaterialien
für Weiterverarbeitung auf Fabrikate (Gruppe 6), in der ebenfalls wieder
alle Nahrungsstoffe ausgeschlossen sind, schon in den 90er Jahren einen
großen Aufstieg. Etwa von 1900 ab hält sie sich in ihrem Anteilverhältnis
an der Gesamteinfuhr etwa auf gleicher Höhe. Das letztere trifft auch für
die Nahrungsstoffe in rohem und verarbeitetem Zustand zu. Entsprechend
der wechselnden Tarifpolitik und des unablässigen technisch-fabrikatorischen
Umschwungs prägen sich in der Einfuhrstatistik bestimmte Tendenzen nur
in geringem Maße aus. Die verschiedenen Einflüsse treten nirgendwo ent
scheidend hervor und lassen so kein einheitliches Bild erstehen.
In viel charakteristischer Weise zeigt die Ausfuhrstatistik den Umschwung.
Legt man für die Ausfuhr die gleichen Gruppenbildungen zugrunde, so
lassen die Ziffern für gebrauchsfertige Fabrikate (Gruppe E) schon seit den
90er Jahren eine kräftige ununterbrochene Steigerung gewahren. Seit
1890 haben sie sich um die Hälfte ihres Verhältnisanteils vermehrt. In
Übereinstimmung damit ist die Ausfuhr der zur Weiterverarbeitung be
stimmten Fabrikate (Gruppe D) unablässig gewachsen, sogar die Roh
materialien zur Weiterverarbeitung nahmen seit 1905 an dieser Entwicklung
einen wenn auch nicht gerade bedeutenden Anteil. Diese gewaltige Ver
schiebung der Ausfuhr vollzog sich im wesentlichen auf Kosten der Ausfuhr
von Nahrungsstoffen in rohem und verarbeitetem Zustand. Ihr Anteil
(Gruppe A und B) ist von 1900 bis 1913 rund um die Hälfte zurückgegangen.
Neben dem riesigen Anwachsen der von der Union im Außenhandel
umgesetzten Warenmengen haben wir es also mit grundlegenden
Veränderungen in ihrer Zusammensetzung, mit einem rapid