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Betriebsverhältnisse eine regelmässige Erscheinung. Dies
umsomehr als die notwendigen Betriebsrohstoffe wie
Kohlen, Öle usw. nur schwer zu beschaffen sind. Dass
in dieser Hinsicht die nächste Zukunft einen Wandel
bringen wird, ist nicht anzunehmen.
Das vergangene Jahr hat den Werkstätten reichliche
und wohl auch lohnende Arbeit gebracht bei schwierigen,
aber immerhin erträglichen Betriebsverhältnissen. Für
das laufende Jahr ist Arbeit in Hülle und Fülle vor
handen, aber überall fehlt es an Rohmaterial und an
Arbeitskräften, sodass mit einer fortlaufenden normalen
Fabrikation wohl nicht zu rechnen ist und die Schwierig
keiten der Situation deren Vorteile mehr wie aufwiegen.
Auch die Metallmöbelfabrikation wurde durch den
Krieg recht ungünstig beeinflusst. Das Ausfuhrgeschäft
erlahmte und die zollinländischen Kunden beobachteten
angesichts der grossen Erschwerung des Verkehrs weit
gehende Zurückhaltung. Vielfach hervortretende Schwie
rigkeiten in der Beschaffung des Rohmaterials hatten
unliebsame Hemmnisse in der Fabrikation zur Folge.
Diese musste fast ausschliesslich auf die Anfertigung
von Bettstellen beschränkt bleiben.
Im weiteren Verlaufe des Krieges suchte diese Industrie
sich der veränderten Situation anzupassen, indem sie,
gedrängt durch die verringerte Nachfrage und das teil
weise Versagen der Rohmaterialversorgung, Bettstellen
für den Privatbedarf in kleinerem Umfange und weiter
auch in grösserem Umfange durch Vermittlung von
Zwischenhändlern Mannschaftsbettstellen für industrielle
Werke usw. herstellte. Die Schwierigkeiten in der Roh
stoffbeschaffung nahmen gegen das Ende des Jahres
1916 noch weiter zu. Infolgedessen musste die Fabrika