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Tal). CXXXIV.
Darlehenbestand der Landesversicherungsanstalt der Rheinprovinz am 31. Dezember 1910.
A. Arbeiterwohnungen.
Zinsfuss
°/o
Bewilligte
Darlehn
jr
Aus
gezahlte
Darlehn
Ji
Nach Tilgung
noch Schuld
am
31./12. 1910
Düsseldorfer Spar- und Bauverein
3
2 161000
2 151 000
1963 519,87
Düsseldorf-Eller Spar- und Bauverein
3
15 000
15 000
—
„ -Rather Spar- und Bauverein
3
110 000
110 000
94 644,13
„ -Heerdter gemeinn. Bauverein, Aktien-Ges.
3
162 500
162 500
153 001,73
3 */a
100 000
65 000
57 961,18
Stadt Düsseldorf
3 >/i
1000 000
1 000 000
948 157,52
Insgesamt für Arbeiterwohnungen
—
3 548 500
3 503 500
3 217 284,43
B. Arbeiterheime, Hospize etc.
Düsseldorfer St. Paulushaus
3
119 000
119 000
91122,23
Kath. Gesellenhaus
3
45 000
45 000
35 834,78
Evang. Verein für Innere Mission
3
250 000
250 000
226 664,16
Gasthaus zur Heimat (Für Hospiz Neanderhaus)
3 1 /*
120 000
120 000
91 239,90
Dasselbe (Für Marthastift)
3 1 /a
65 000
65 000
53 232,82
St. Annastift
3
150 000
150 000
143 740,93
Augustahausverein
3
90 000
90 000
85 827,29
Wilhelm-Auguste-Viktoria-Stiftung
3
400 000
150 000
150 000,—
Kath. Gesellenhaus
3‘/*
150 000
150000
147 750,—
Düsseldorf-Bilk er St. Martin-Pfarre (Fabrikarbeite
rinnenheim) .
3
60 000
60 000
50 805,05
Insgesamt für Arbeiterheime
—
1 449 000
1199 000
1076 217,16
Für Arbeiterwohnungen hat die Landesversicherungsanstalt bis 31. Dezember 1910 also
rund 3 500 000 Mark allein im Interesse der Stadt Düsseldorf hergegeben; davon sind 286 000 Mark
durch Tilgung bereits zurückgezahlt. Für Arbeiterheime usw. stellt sich diese Summe auf rund
1 200 000 Mark, von denen über 120 000 Mark getilgt sind. Insgesamt hat die Landesversicherungs
anstalt (einschl. einer Summe von 1 425 000 Mk. für Arbeiterkolonien usw.) einen Betrag von über
6 Millionen Mark für ihre Bestrebungen zur Linderung der Wohnungsnot aufgewandt. Doch begnügte
sie sich hiermit nicht, sondern sie suchte auch auf andere Art und Weise der Wohnungsfürsorge
zu dienen. Auf ihre Veranlassung wurde im Jahre 1897 der Rheinische Verein zur Förde
rung des Arbeiterwohnungswesens gegründet, der sich als Ziel gesteckt hat: Milderung
oder Beseitigung bestehender Uebelstände im Wohnungswesen durch Unterstützung des. Bauens
kleiner Wohnungen. Der Schwerpunkt soll auf die Ausbreitung gemeinnütziger Bautätigkeit durch
gemeinnützige Bauvereine und Kommunalverbände gelegt und erstrebt werden, dass namentlich
die Behörden sich an den gemeinnützigen Bauvereinen beteiligen. Der Verein ist seinem Programm
nach jeder Richtung gerecht geworden und kann heute als der eifrigste Förderer des Kleinwohnungs-
wesens bezeichnet werden.