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Die Zahl nimmt zu und ab, wenn auch nicht ganz entsprechend dem Verlaufe der gesamten
Zwangsversteigerungsfrequenz. Der Übertritt aus der Vorperiode 1898 bis 1902 in das Jahracht
vollzieht sich nicht in so schroffer Weise wie bei den bebauten Grundstücken (s. unten S. 54*).
Mit dem freihändigen Grundbesitzwechsel wächst auch der zwangsweise Übergang aus der Hand
des einen Besitzers in die des anderen. Wäre es möglich gewesen, dazu eine Statistik der Besitzdauer
der subhastierten Grundstücke zu geben, so hätte sie, wie jüngst eine ähnliche Elberfelder Unter
suchung, sicher gelehrt, dass viele Grundstückserwerber nach kurzer Zeit sich schon ihres Besitzes
zwangsweise entäussern mussten. 1907 erreichten die Subhastationen der unbebauten Grundstücke
ihren Höhepunkt, und zwar charakteristischerweise in verhältnismässig stärkerer Zunahme gegenüber
1906, als aus Tab. XLVH für die Gesamtheit der Subhastationen zu ersehen war. 1908 vermindern
sie sich, parallel der Abnahme der Subhastationen überhaupt, von 34 auf 10. Die schwächeren
Elemente werden schon 1907 und vorher ausgemerzt worden sein. Als dann 1909 unter dem Ein
druck einer bevorstehenden lebhafteren Bautätigkeit, die aber erst 1910 einsetzte, der Handel in
unbebauten Grundstücken sich wieder etwas lebhafter gestaltete (vergl. oben S. 36*), steigt auch
wieder die Zahl der Subhastierten, um im folgenden Jahre bei ebenfalls verminderter Zahl frei
händiger Verkäufe wieder zurückzugehen und die niedrigste Zahl von Zwangsversteigerungen
unbebauter Grundstücke in der Berichtsperiode überhaupt zu erreichen.
Die Flächen der subhastierten Terrains (Tab. XLIX) passen sich in ihren einzelnen Jahres
summen dem Auf- und Absteigen der Häufigkeit, ganz entgegen dem Verlauf bei den freiwilligen
Umsätzen (vergl. oben S. 36*) und der Subhastationen in den Vorjahren 1898 bis 1902, im allge
meinen an. Dem entsprachen die weit geringeren zeitlichen Schwankungen in der durchschnitt
lich zur Subhastation gelangten unbebauten Fläche, die betrug
i t r\f\n 1 (
1903 2296 qm
1904 2766
1905 1876
1906 889
1907
1908
1909
1910
1096 qm
1320 „
1007 „
1296
Das durchschnittliche Erträgnis betrug, soweit es die vom Ansteigerer selbst übernommenen
Hypotheken übertraf,
1903
1904
1905
1906
14 637 Mk.
23 817 „
26 071 „
23 467
1907
1908
1909
1910
17 992 Mk.
13597 „
14 025 „
39 260 „
pro Quadratmeter stellte sich der Ansteigerungspreis wie folgt:
1903
1904
1905
1906
6 Mk.
9
14
26
1907
1908
1909
1910
16 Mk.
10 „
14 „
30
Weitgehende SchlüsseTeraus, Insbesondere auch aus deren besonders hohem Durch
schnittsergebnis für 1910, verbieten sich angesichts der im ganze« doch nur k i n Zahl von
Fällen in jedem Jahr, ganz abgesehen von dem nunmehr mehrfach hervorgehobenen Mangel in der
Anschreibung der Ersteigerungspreise.
und
im
b) Die statistischen Bezirke.
Die Verteilung der Zwangsversteigerungen »» b ? b “7 ‘^" s i7 2elnen , “ hr “
ganzen Jahracht auf die statistischen Bezirke bring S
Tab. T. -
Zwangsversteigerungen unbebauter Grundstücke
Bezirk
1903
1904
1905
1906
1907
1908
1909
1910
1903-1910
HI. Ständehaus-Floraviertel. . • •
IV. Oestliche Friedrichstadt . . •
V. Mittelstadt
VI. Hofgartenviertel
VII. Derendorf-Golzheim
IX a. Zoolog.-Gartenviertel . ■ • •
X. Oberbilk-Lierenfeld
XI. Volksgarten-Krankenhausviertel .
XII, Aeusserer Südwesten .
1
1
3
8
1
3
2
2 I
1
1
3
7
2
2
3
1
1
1
1
1
4
2
2
2
5
2
7
6
1
1
2
1
1
3
6
3
1
2
1
2
i 3
1
1
1
1
2
2
6
2
1
2
1
1
3
11
4
11
3
4
20
7
21
22
3
16
Insgesamt
15
9
18
f 20
1 34
10
1 14
5
II 125