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Der Anteil der Eigentümerwohnungen ist im Gegensatz zu den vom Eigentümer bewohnten
Gebäuden (vgl. oben S. 63* ff.) gefallen; der Grund ist in der gesteigerten Erstellung vielgeschossiger
Wohngebäude zu suchen. Die Quote der Dienst- und Freiwohnungen ist konstant geblieben.
Die Verhältnisse der einzelnen statistischen Bezirke stellt Tab. GUI auf Grund der Tabelle
33 des Tabellenwerks dar.
Tab. CIII.
Bezirk
Auf 100 Wohnungen entfielen
Eigen
tümer
wohnungen
Dienst-
und Frei
wohnungen
Miet
wohnungen
Insgesamt
1. Altstadt
12,7
3,7
83,6
100
H. Hafenviertel
7,1
3,3
89,6
100
HI. Ständehaus-Floraviertel . • . . .
10,5
1,7
87,8
100
IV. Östliche Friedrichstadt ....
8,8
1,5
89,7
100
V. Mittelstadt
16,9
2,7
80,4
100
VI. Hofgartenviertel
17,2
2,2
80,6
100
VII. Derendorf-Golzheim
6,9
3,3
89,8
100
VIII. Mörsenbroich
14,4
4,1
81,4
100
IXa. Zoolog.-Gartenviertel
20,9
3,1
76,0
100
IXb. Flingern . .
7,1
1,5
91,4
100
X. Oberbilk-Lierenfeld
6,0
1,8
92,2
100
XI. Volksgarten-Krankenhausviertel .
4,8
8,4
86,7
100
XII. Äusserer Südwesten
15,6
2,1
82,3
100
Insgesamt Alt-Düsseldorf
10,8
2,4
86,8
100
XIII. Wersten
17,4
1,7
80,9
100
XIV. Himmelgeist
50,4
10,4
39,2
100
XV. Eller
13,9
2,5
83,6
100
XVI. Gerresheim-Ludenberg ....
9,8
30,3
59,9
100
XVII. Rath
12,6
2,5
84,9
100
XVIII. Stockum
13,1
10,7
76,1
100
XIX. Heerdt-Oberkassel
22,8
3,6
73,6
100
Insgesamt Gross-Düsseldorf
11,6
4,1
84,3
100
Hiernach finden sich, abgesehen — im wesentlichen entsprechend der Verteilung der
-Einfamilienhäuser (vergl. oben S. 82*) — vom ländlichen Himmelgeist und von Heerdt-Oberkassel
®if seinem teils herrschaftlichen, teils ländlichen Charakter, die meisten Eigenwohnungen in den
Wohnvierteln am Zoologischen Garten und am Hofgarten, ferner in der Mittelstadt; die wenigsten
da gegen i m Hafenviertel, in Derendorf, Flingern, Oberbilk-Lierenfeld und im Krankenhaus-Volks
gartenviertel, ferner in Gerresheim-Ludenberg. Die vorwiegend von Arbeiterbevölkerung besetzten
tadtteile zeigen demgemäss besonders hohe Quoten an Mietwohnungen mit alleiniger Ausnahme
Gerresheims, wo infolge der zahlreichen Glashüttenwohnungen fast ein Drittel aller Behausungen den
Charakter von Dienst- oder sonstigen Freiwohnungen hat 1 ). Diese treten dagegen besonders zurück
hi Flingern, aber auch in der östlichen Friedrichstadt. Im übrigen schwankt die Quote, je nach
de ni Masse, in dem sich die Wirkungsstätten der Behörden einerseits, herrschaftliche Häuser mit
* reipförtnerwohnungen anderseits, schliesslich auch Gutshöfe mit zugehörigen Freiwohnungen finden.
Tab. CIV stellt noch für Gross-Düsseldorf dar, wie in den verschiedenen Wohnungs
grössen das ziffernmässige Verhältnis von Eigen-, Miet- und Freiwohnungen ist, unter Zusammen
hang wieder aller Wohnungen gemäss Tabelle 30 des Tabellenwerks.
Werks m
') Auf den gleichen Grund ist die starke Vertretung der Dienst- und Freiwohnungen in Tab. 21 des Tabellen-
16 (Aktiengesellschaften) zurüokzuführen.