Full text: Organisation

III. Das Führerproblem. 
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gelingt, auch in diesem wichtigen Punkt voranzu 
gehen; die eine Seite des Problems, die Neigung zu 
Disziplin und freiwilliger Unterordnung für einen wich 
tigen Zweck, haben wir vor anderen Völkern in hohem 
Maße voraus; verbinden wir damit die richtige Kunst 
des Anführens und der Willensübertragung, so sind die 
Bedingungen für die Aristagie vollauf gegeben. 
Auch in den Beziehungen der Völker untereinan 
der endlich gibt es ein Führerproblem, nicht nur 
innerhalb des Staates und das Volk, dein es gelingt, 
die besten Führer zu gewinnen, wird auch zur Leitung 
anderer kleinerer Staaten berufen sein. Auch hier 
steht die Aristagie tnt strikten Gegensatz zur Gleich 
macherei; nicht alle Völker und Staaten sind gleichviel 
wert und gleichberechtigt; nicht allen kommt die Führer 
rolle zu. In Europa ist es wesentlich nur Deutschland 
oder England, das in Frage kommen kann, da Frank 
reich in jeder Hinsicht zurückgeht, Rußland ein asiati 
scher Staat ist usw. Das Zauberwort Organisation ist 
so stark, daß man es auch bei den internationalen Fra 
gen angewendet hat und z. B. von einer „weltorganisa 
torischen Zusammenfassung autonomer Völkerindividua 
litäten" träumt. Aber der volle Begriff der Organisa 
tion ist kaum anwendbar, wo eine Autonomie in stren 
gem Sinne gelten soll; vielmehr müßte hier der Führer 
gedanke betont werden und die Ereignisse des großen 
Krieges bestätigen das. Kleine und unbedeutendere 
Völker können niemals dieselben Ansprüche erheben, 
wie die führenden; und Freiheit ohne entsprechende 
Macht nützt dem Kleinen wenig, wie das Beispiel 
von Italien, Norwegen, Portugal zeigt. Organisieren 
läßt sich da nur unter der Führung der Großen; und
	        
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