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Schon die Yorgängerin unserer Gesellschaft ist immer mehr
von den Abonnements nach Pauschaltarif ahgekommen, offenbar
weil die Gefahr der Stromverschwendung dabei so gross ist,
dass sie die Vorteile des Systems, wie Wegfall des Zählers, der
Zählermiete, der monatlichen Zählerabnahme und bequeme
Berechnung der Stromguthaben ganz in den Schatten stellt.
Alle Abnehmer sind in Stromkreise eingeteilt; ein Strom
kreis kann unter Umständen mehrere benachbarte Ortsnetze
umfassen. An den grösseren Orten ist das Werk in der Pegel
durch einen Platzmonteur vertreten, der durchweg nur die
laufenden Installationsarbeiten besorgt. Mit der Zählerabnahme
werden die Einzieher beauftragt. Sie notieren hei jedem Abon
nenten den Stand des Zählers in ihr Zählerbüchleva.. Bei der
Ausdehnung der Stromkreise kann diese Arbeit verschiedene
Tage in Anspruch nehmen. Sobald sie erledigt ist, werden
die Büchlein dem Betriebshureau eingesandt, wo mehrere Ange
stellte die an den ungefähr 2300 Zählern gemachten Ablesungen
und den sich daraus ergebenden Stromkonsum in die ver
schiedenen Strombücher eintragen, den Betrag dafür ausrechnen
und zuzüglich 1 /i2 der jährlichen Zählermiete in der betreffen
den Kolonne auswerfen.
(Siehe Tabelle Seite 8)
Dadurch, dass jedes Strombuch in der Regel nur die
Abonnenten eines Kreises umfasst, werden einmal zu dicke,
unhandliche Bücher vermieden, und ferner wird die Möglich
keit geschaffen, mehrere Personen gleichzeitig mit der Be
rechnung und Eintragung des Stromkonsums zu beschäftigen.
Je rascher diese Arbeit erledigt ist, desto früher können die
Beträge eingezogen werden. Die Strombetreflfnisse für Zähler-,
Licht- und Motorahonnenten werden, wo nicht ausdrücklich etwas
anderes vereinbart, nur zehnmal im Jahre eingezogen, die Monate
Juli, August und September gleichzeitig.
Sind die Eintragungen in den Strombüchem erledigt, so
wiederholt sich beinahe die gleiche Arbeit noch zweimal, denn
es muss zunächst jedem Abonnenten eine Rechnung über seinen