Full text: Die Gewerbeförderung und das gewerbliche Bildungswesen in Österreich

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schaftliche Organisationen zu schaffen und diese dann zu 
Verbänden zusammenzuschließen, die anwaltschaftliche, 
überwachende und Geldausgleichsfunktionen zu ver 
sehen haben. Als höchste Organisationsform ist die bis 
lang nicht zustandegekommene Zentralgenossenschafts- 
kasse gedacht, in deren Wirkungskreis aber nicht 
etwa nur die gewerblichen, sondern auch die Organi 
sationen anderer Berufskreise fallen sollen.* Die er 
wähnten Unterstufen sind in ausreichendem Maße 
geschaffen und gefestigt worden. Sie sind einem vom 
Ministerium ausgearbeiteten Musterstatute angepaßt, 
dessen nähere Erörterung in eine wissenschaftliche Dar 
legung und damit wohl viel zu weit führen müßte. 
Besondere Sorgfalt wurde der Hebung der persön 
lichen Kreditfähigkeit der Gewerbetreibenden als der 
primärsten Voraussetzung einer Erfolg versprechenden 
Organisation dadurch zugewendet, daß das kauf 
männische Denken durch Vorträge angeregt, die Kennt 
nis und die Vorteile einer sachgemäßen Buchführung 
durch Kurse vermittelt wurden, daß weiters auch die 
so nötige Unterweisung in der Kalkulation Beach 
tung fand. Die erwähnte Dienststelle entwickelt außer 
ihrer organisatorischen eine beratende, weiters auch 
eine Revisionstätigkeit, die um so gerechtfertigter ist, 
als den Kreditgenossenschaften ebenso wie ihren Ver 
bänden im Bedarfsfälle materielle Staatshilfe ge- 
* Mittlerweile als Österreichische Genossenschaftskasse er 
richtet. (Korrekturbemerkung des Verfassers.)
	        
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