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III. Teil: Kritik.
Mißtöne mit wohlfundierter Motivation verbindet, darüber kann
man nur Hoffnungen hegen. Man kann aber auf ein System hin
arbeiten, das die Motive volkswirtschaftlichen Handelns möglichst
allgemein zusammenzufassen sucht. Und da ein System, das die
Motivation an erste Stelle setzt, stets den Menschen und sein
Streben im Auge behalten muß, so wird ganz von selber in einem
derartigen System der Mensch wieder den Platz einnehmen,
der ihm gebührt. Der Kapitalismus hat die Sache auf den Thron
erhoben und dabei den Menschen in kluger Weise als Mittel
gebraucht. Der Marxismus wollte die Sache entthronen und gab
dem Menschen die Mittel zur revolutionären Aktion, nicht aber
die Mittel, um dauernd über die Sache zu herrschen. So würde
er, auf diese Weise zur Herrschaft gekommen, ein Chaos schaffen.
Fernes Ziel ist es, daß der Mensch, der so trefflich der Sache zu
dienen verstand, ebensogut die Sache beherrsche. Der Anbah
nung dieses Zieles soll auch mein Buch dienen. Wenn es dazu
beiträgt, so wird es, wie ich hoffe, auch in seinem kritischen Teil
nicht negativ, sondern aufbaüend wirken.