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zum Teil zur Erzeugung von Gußwaren. Der
Schmelzpunkt liegt bei etwa 1200° C,
II. Schmiedbares Eisen, mit weniger als 2 °/ 0
Kohlenstoff, ist schmiedbar, strengflüssig und geht
beim Schmelzen erst allmählich aus dem festen
über den teigförmigen in den flüssigen Zustand über.
Bei der Einstellung des schmiedbaren Eisens ist man
von zwei verschiedenen Gesichtspunkten ausgegangen:
entweder von der Herstellungsart oder von den chemi
schen bezw. mechanischen Eigenschaften des Materials.
Im ersteren Falle unterscheidet man zwischen Schweiß
eisen und Flußeisen, im letzteren zwischen Schmiedeeisen
und Stahl; jedoch sind die beiden letztgenannten Begriffe
nicht feststehend. Die Grenze zwischen ihnen bildete
früher der höhere, die Härtbarkeit des Stahles bedingende
Kohlenstoffgehalt; heute aber, wo so viele Uebergangs-
arten hergestellt werden und es ferner keine scharfen
Grenzen für die Härtbarkeit gibt, ist die alte Einteilungs
weise nicht mehr scharf aufrecht zu erhalten. Auch die
Versuche den Kohlenstoffgehalt als Kennzeichen für die
Grenze von Eisen und Stahl zu bestimmen, haben nicht
ihren Zweck erreicht, weil dem Eisen durch Zusatz von
gewissen anderen Metallen, z. B. Nickel, Chrom, Mangan,
Wolfram, auch bei geringerem Kohlenstoffgehalt eine
größere Härte erteilt wird. Als weiteres Unterscheidungs
merkmal hat man dann an einigen Stellen die Zugfestig
keit eingeführt und nach den Bestimmungen der Preußi
schen Eisenbahnverwaltung vom Jahre 1889 sowie nach
den Vorschlägen des Deutschen Verbandes für die Mate
rialprüfungen der Technik alles Material, das mehr als
50 kg Festigkeit für 1 qmm Querschnitt besitzt, als Stahl
bezeichnet; aber auch diese Unterscheidungsgrenze ist
nicht ganz eindeutig, da das Ergebnis der Festigkeitsprü
fung je nach der thermischen Vorbehandlung und nach