Full text: Die Bevölkerung Hamburgs

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15 625 ha auf Ackerland, 2 464 ha auf Gartenland. Von dieser Fläche 
varen 364 ha mit Erdbeeren und 169 ha mit Maiblumen angebaut, 
j Über den Bestand an Obstbäumen 1 imliamburgischen Staats 
gebiet hat 1913 eine Aufnahme stattgefunden. In demselben Jahre 
Bt ebenfalls der Viehbestand festgestellt worden. 
Bei dem großen Bedarf an Lebensmitteln fallen diese Flächen 
licht erheblich ins Gewicht. Die einleitenden Ausführungen sind 
n diesem Rahmen aber doch von Interesse, da natürlich der Um- 
äng der gesamten deutschen Produktion auf die Versorgung von 
.-Hamburg seine starke Rückwirkung ausüben wird. Um welche 
ffengen es sich handelt, ist in folgendem kurz skizziert. 
Als Unterlagen sind die Berechnungen von May genommen, 
ie gründen sich auf Untersuchungen, die vom Konsum ausgehen, 
während andere Arbeiten über das Thema der Verbrauchsfeststellung, 
lie Produktion, nämlich die Erntemengen, zum Ausgangspunkt 
.lahmen. Zur Begründung der Vorzüge der ersten Methode wird 
mf die Ausführungen von May verwiesen. 
Nach seinen Berechnungen für 1913 betrug der Fleischver- 
) rauch von Hamburg mit Nachbarorten, unter Zugrundelegung 
liner Bevölkerung von 1200000 Menschen: 
21.5 Mill. kg Rindfleisch im Wcrto von 
/ 4,6 „ „ Kalbfleisch „ „ „ 
37.5 „ „ Schweinefleisch „ „ „ 
2,13 „ „ Hammelfleisch „ „ „ 
jusammen würde dies also einen Verbrauch von 
44 828 Mill. Mark 
11 376 „ 
174 329 „ 
4 537 „ 
65,93 Mill. kg 
rieisch im Werte von 235.070 Mill. Mark sein. Als Preise sind 
lie häufigsten Kleinhandelspreise eingesetzt. 
Ein anschauliches Bild von den Viehmengen, die dem Konsum 
ler Großstadt jährlich dienen, gibt die Umrechnung dieses Fleisch- 
ä I ewichtes unter Zugrundelegung des damaligen durchschnittlichen 
chlachtgewichtes die Zahl der erforderlichen lebenden Tiere. Es 
rerden benötigt etwa 81 000 Rinder, etwa 62 000 Kälber, etwa 
95000 Schweine und etwa 89 000 Hammel. 
Bei dem gegenwärtigen geringeren Futterzustand des deutschen 
*' Viehstapels würden jetzt natürlich weit höhere Zahlen in Betracht 
ommen. Diese Zahlen wird man den jetzigen Bestandsziffern der 
auptviehversorgungsgegenden Hamburgs gegenüberstellen müssen, 
m die Aussichten der künftigen Versorgung bewerten zu können. 
An zweiter Stelle ist der Brotbedarf anzuführen. Bei einem 
r erbrauch von etwa 105 kg Mehl, wovon etwa die Hälfte auf 
Joggen und die audere Hälfte auf Weizen entfällt, für Brot und 
Bericht 1913 S. 24 
Schriften d. Yer. für Soz.-Pol. Bd. 145 IV S. 383.
	        
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