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bürg war, gab eine von —*•*- Der neueste preußische Waisenknabe.
Karl Legten verfaßte c--»»
Schrift „ DasKoalitions-
gesetz in Theorie und
Praxis" heraus, die ein
geradezu erdrückendes
Material gegen die Be
hauptungen der Re-
gierungsdcnkschrift er
brachte. Den sozialisti
schen freien Gewerk
schaften traten im Protest
gegen die Vorlagen die
Lirsch-Dunckerschen und
die christlichen Gewerk
vereine zur Seite, und in
gleichem Sinne erhoben
bürgerliche Sozialrefor
mer aller Schattierun
gen ihre Stimme. So
stark war die Gegen
bewegung, daß, als am
19. Juni die Vorlage
im Reichstag zur Ver
handlung kam, nur die
Redner der konservati
ven Parteien sich rück
haltlos für sie erklärten.
Reben den Rednern
der Sozialdemokratie
sprachen sich auch die
des Zentrums und der
freisinnigen Gruppen
sowie der Rativnallibe-
rale Bassermann ent
schieden gegen sie aus,
allerdings in anderer
Tonart und Motivie
rung, und Herr Basser
mann nicht für die ganze
nationallibcrale Partei. Aber der Gesamteindruck der Debatte, die vier
Tage in Anspruch nahm, war doch ein solcher, daß der Regierungs
entwurf nicht einmal einer Kommission überwiesen wurde. Am 20. No
vember 1899 kam er in zweiter Lesung zur Verhandlung, bei welcher
Gelegenheit der von den Großindustriellen beeinflußte rechte Flügel der
Nationalliberalen der Regierung zu Lilfe zu kommen suchte. Indes konnte
diese Schutztruppe das Schicksal der Vorlage nicht retten, sie ward na )
kurzen Erklärungen der Vertreter des Zentrums und der Linken g a
abgelehnt.
*03^*
24. Monolog aus dem Reichstag
Der ungeschützte Arbeitswillige: Wat mach'ick nu?
Aus der Kulturdestille haben sie mir rausjeschmissen, Posa-
dowsky is 'n Jcizkragen un siebt nischt mehr, bleiben nur noch
Mirbach, Klinckorvströin, Stumm im det preußische Lerren-
haus, die halten feste zu mir, — also auf nach dem Dönhoff
platz! „Wahre Jakob".