Full text: Finanzrede des Schatzmeisters gehalten vor dem Abgeordnetenhaus am 20 December 1913

studierten (ein Ereignis aus verschiedenen Elementen, 
deren manches, wegen des Geheimhaltens mehrerer Ope 
rationen, selbst den tiefsten Untersuchungen entfloh) be 
merkten in der eigentlichen Schnelligkeit des Absteigens 
ein sicheres Anzeichen, dass die hohen vergangenen 
Wechselkurse auf Paris, nicht den reellen Verhältnissen 
der nationalen Wirtschaft und des Papierumlaufs ent 
sprachen . 
Es war also den Ereignissen die Sorge bewahrt, die 
Richtigkeit der von der Regierung in dieser Kammer 
ausdrücklich erklärten Voraussetzungen zu prüfen. 
Den wiederholten Behauptungen, durch welche man 
ein untrennbares Verhältnis zwischen der Höhe der 
Wechselkurse und der behaupteten Uebertreibung des 
Papierumlaufs, hat der Schatzminister immer seine Zu 
stimmung verweigert, indem er, die Erbitterung der 
Wechselkurse, ausser dem Spiel der unersättlichen Spe- 
culanten, auch den bewegten Ereignissen der interna 
tionalen Politik, wie der durchgehenden Coniunctur 
unseres Landes zuschrieb. 
Nicht einen Wunsch, auch nicht eine Hoffnung, son 
dern ein festes Vertrauen sprach der Schatzkanzler über 
das Wiederermildern der Wechselkurse aus, sobald die 
Balkanfragen gelöst werden seien und die flüchtigen 
Ursachen, wenn auch nicht verschwunden, wenigstens 
schwächer geworden seien, welche das italienische Geld 
von uns nach dem Ausland und das fremde Kapital 
nach seinem Vaterland zurück trieben. 
Nur an eine, unter solchen störenden Ursachen will
	        
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