Full text: Finanzrede des Schatzmeisters gehalten vor dem Abgeordnetenhaus am 20 December 1913

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noch erheblicher Zuwachs in den Einnahmen gegenüber. 
Ein solcher Zuwachs erlaubte den hauptsächlichen 
Einkünften, nicht nur für die grösseren Lasten Sorge zu 
tragen, sondern auch so viele Mittel verfügbar zu ma 
chen, um den am 1. Juli 1904 auf 247 Mill. festgesetzten 
Kredit des Schatzes zu tilgen, so, dass die übrigen Ueber- 
schüsse bis zum 30. Juni 1918 für andere ganz ausser 
ordentliche Zwecke freiblieben. 
Besonders mache ich darauf aufmerksam, dass bis 
zum 30. Juni 1913, um dem Schaden des Erdbebens des 
Jahres 1908 abzuhelfen, 168 Mill. ausser dem Betrag der 
Erdbebensaddizionalsteuer ausgegeben wurden. Es ist 
auch zu bemerken, dass ein Teil der libyschen Ausgaben 
und nämlich der Betrag von 262 Mill. sich schon im 
Eitat, bis zum ganzen Finanzjahr 1914-15, befindet. 
Im Jahrzehnte von 1903-904 bis 1912-13 ist das Er 
gebnis der Haupteinnahmen, Directe Steuern und Kon 
sumsteuern ((xetreidezoll ausgeschlossen) Verkehrssteuern, 
Monopole, Post-Telegraph- und Telephon Wesenseinkünfte 
um 650 Mill. gewachsen, was einen jährlichen Durch 
schnitt von 65 Mill. darstellt. 
Es ist eben in diesem letzten Zeitraum, dass die 
obengenannten Einkünfte hauptsächlich das grösste Er 
gebnis erreichten. In der 'Fat, indem eine Vermehrung 
um 262 Mill. in den ersten fünf Jahren, d. h. von 1903- 
1904 bis 1907-908 so vorkommt, dass ein durchschnitt 
licher jährlicher Zuwachs von 52 Mill. erlangt wird, haben 
die nachfolgenden fünf Jahre (1908-909, 1912-913) einen 
Mehrertrag um 388 Mill. erzeugt, d. h. einen Zuwachs
	        
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