Die Organisation des britischen Weltreichs.
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die Kronkolonien — als Teilhaber in den Kreis der verbündeten Re
gierungen treten werden. Vielleicht werden sie von den einzelnen
Staaten weiter verwaltet werden, wie das Mutterland heute Indien
verwaltet und Australien Papua; vielleicht werden sie aber auch
als gemeinsame Reichsdomänen von den verbündeten Staaten ge
meinschaftlich regiert werden — als greifbares Zeichen der Zu
sammengehörigkeit. Auf jeden Fall wird die Einheit kommen. Sie
wird naturgemäß die Macht des britischen Reiches vermehren, auch
wenn die Tochtervölker nicht, wie heute manchmal betont wird,
schon in wenigen Jahrzehnten viele Millionen Menschen beherbergen
werden. Allein diese Machtvermehrung wird die Politik Englands
in zunehmendem Maße friedlich beeinflussen, da die großen Demo
kratien des neuen Reichs keine Lust haben werden, ihre soziale Ent
wicklung einer angriffslustigen Reichspolitik zu opfern.
Literatur.
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Füller, Sir Bampfylde: The Empire of India, London 1913.
Lucas, Sir C. P.: Historical Geography of the British Colonies, Oxford 1894.
Keith, A. B.: Responsible Government in the Dominions, Oxford 1912.
Lucas, Sir C. P.: Lord Durhams Report on Canada, Oxford 1912.
Jebb, Richard: The Imperial Conference, London 1911.
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Imperial Conference: 1911, Report and Papers, London.
Ashley, I. W.: The Tariff Problem.
Drage, Geoffry: The Imperial Organisation of Trade. London 1911.
Vince, C. A.: Mr. Chamberlains Proposals, London 1903.
G. v. Schu 1 ze-Gaevernitz: Britischer Imperialismus und englischer Frei
handel 1906.
Jebb, Richard: The Britannic Question, London 1913.
Vor allem auch die Vierteljahrschrift: The Round Table.