ausgebaut, Das zeugt von der ungeheuren Aufmerksamkeit, mit der
die USSR, die Kulturschätze behandelt,’ (Otto Klippel, Dozent an
der Handelshochschule in Nürnberg, ‚„Trud' vom 13. August 1925.)
„Die neue Generation der USSR, ist der Stolz und die Zierde des
Landes, Die pädagogischen Erziehungsprinzipien der USSR. müssen
zum Eigentum der gesamten werktätigen Kulturmenschheit werden.”
(Freiberger, „Trud'‘ vom 26, Juli 1925,)
„Mit besonderem Interesse erfüllten uns die kulturellen Er-
rungenschaften des neuen Rußlands, Wir haben die Einrichtungen
für Mutter- und Kinderschutz, sowie die Kleinkinderheime besucht
und dort vieles, der Nachahmung wertes, gefunden. (Erklärung einer
Gruppe ausländischer Bildungsarbeiter, „Trud“ vom 30. Sep-
tember 1925.)
„In den Klassenstaaten Westeuropas sind die Intellektuellen, ins-
besondere die Lehrer Diener des Kapitals; im proletarischen Ruß-
land sind sie kraft ihrer starken gewerkschaftlichen Organisation Mit-
arbeiter am wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau. Dort wird das
proletarische Kind durch Zwangsmaßnahmen in seiner Entwicklung
gehemmt; hier werden alle Fähigkeiten des Kindes frei entfaltet, Die
Schule des kapitalistischen Staates ist ein Werkzeug zur Unter-
drückung und geistigen Knebelung des Proletariats; die Schule Sowjet-
rußlands ist in engster Zusammenarbeit mit den Jugend- und Kinder-
organisationen ein Mittel zur Erziehung und Befreiung der werk-
tätigen Klasse geworden,‘ (Erklärung der Lehrerdelegation. „Trud”
vom 3, September 1925.)
Das sind die Aussagen der Arbeiter, Lehrer und Wissenschaftler
verschiedener politischer Richtungen. Und wie hat man bisher über
den ‚Vandalismus‘ der Bolschewisten gezetert, was hat man ihnen
nicht alles unterschoben: Plünderung und Brandschatzung der Kirchen,
Museen, Bibliotheken usw.! Nun zeigt sich, daß in Rußland niemand
daran denkt, Bibliotheken niederzubrennen, im Gegenteil, es werden
neue organisiert. Auch Museen werden nicht durch Feuer vernichtet.
Man schafft neue dadurch, daß man bürgerlichen Sammlern und Lieb-
habern Kunstschätze enteignet und sie zum Volkseigentum erklärt.
Möglich, daß dies für den einen oder anderen Sammler schmerzlich
ist, für die werktätigen Massen ist das von Vorteil.
Eins ergibt sich mit aller Deutlichkeit aus den Erklärungen der
ausländischen Delegierten: Der wahre Kulturträger der Menschheit
ist nur das Proletariat. Selbst diejenigen sozialdemokratischen
Arbeiter, die nach ihrer Rückkehr sich gegen die Diktatur aussprachen
und die Menschewisten in Schutz nahmen, mußten anerkennen, daß wir
auf dem Gebiete der Volksaufklärung, auf dem Gebiete des kulturellen
Aufstiegs Ungeheures geleistet haben. Wir wissen natürlich besser
als die Delegierten und jeder andere, welche ungeheuren Massen in
Rußland heute zu neuem, bewußten Leben erwacht sind. Wir wissen,
welch ungeheure Kulturarbeit in der Sowjetunion getan wird. Die
Feststellungen der Delegationen sind, wenn auch einfache, so doch so
überzeugende Tatsachen, daß sie den Arbeitern mehr sagen dürften
über unsere Revolution, als die unzähligen ihr gewidmeten Schriften
und Aufsätze.
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