der Ware entspricht der Umstand, den wir sowoh At ANSSpracheN
mit Gewerkschaftsführern als auch mit Profes re der für die '
Agrarfrage besonders zuständigen Universität kadis on in Wis<?
consin festgestellt haben, dass der Farmer vom Kens temmneiST
der Kartoffeln nur 20 bis 25, höchstens 30 Prozent erhält, bei Milcht
bis zu 50 Prozent und bei Getreide, wo die erhältnisse
günstigsten liegen, bis zu 70 Prozent. An der tung. | dies
Händlerkette scheinen die Eisenbahngesellschaften nicht. er
interessiert und nicht minder rührig tätig zu sein als die Jobber und
Händler selbst.
Die Obstpflanzer von Kalifornien haben stellenweise diese Kette
zerrissen, indem sie Verkaufsgenossenschaften gründeten. Es
sind wohl die bedeutendsten Unternehmungen dieser Art, die das
Land aufzuweisen hat. Die Eisenbahngesellschaften müssen ihnen
anfänglich viele Schwierigkeiten und Schikanen in den Weg
gelegt haben, nach dem, was uns an manchen Orten darüber erzählt
wurde. Heute stehen jene kalifornischen Genossenschaiten aller-
dings auf sehr festem Fundament. In bezug auf die übrigen land-
wirtschaftlichen Konsumartikel dagegen sind bisher die gemein-
samen Anstrengungen der Arbeiter und Farmer, die sich in der
Hauptsache auf den Austausch von Delegierten für die Verbands-
tagungen beschränkten, ohne wesentliches Ergebnis geblieben.
Den Arbeitern freundlich und solidarisch sind, wie man oft hört,
meist leider nur die ärmeren und verschuldeten Farmer, die sich
am wenigsten rühren können, und die ausserdem mit ihren Söhnen
und sonstigen Familienangehörigen stellenweise als unorganisierte
und lohnunterbietende Wettbewerber im Industriebetrieb auftreten,
was uns z.B. in St. Paul im Staate Minnesota begegnet ist. Wir
möchten dies indessen nicht als allgemeine Erscheinung feststellen.
So wachsen der unternehmenden und besitzenden Schicht, die
wir als Gross- und Kleinbourgeoisie bezeichnen würden, wie in
jeder im Aufblühen befindlichen kapitalistischen Wirtschaft immer
neue Bestandteile zu, auch dadurch, dass so viele und immer neue
Elemente ins Gebiet des Handels und der Vermittlergeschäfte jeder
Art eindringen. Während unserer Besuche bei den Gewerkschafts-
führern in den verschiedenen Städten lernten wir unter deren
Bekannten und Freunden eine verwunderlich stattliche Anzahl er-
folgreicher Handels- und Geschäftsleute kennen, die vor nicht zu
langer Zeit noch Industriearbeiter und Mitglieder der betreffenden
Gewerkschaft waren und ihren ehemaligen Kollegen die Freund-
Schaft bewahrten. Solcher Berufswechsel vollzieht sich auf allen
Gebieten mit erstaunlicher Schnelle und Häufigkeit. Man wechselt
ebenso rasch auch von einer handwerklichen Tätigkeit zur anderen;
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