Full text: Arbeit und Wohlfahrt

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der Wirtschaft ist daher erstes Gebot auch im Sinne 
der Wohlfahrtspflege. 
Ebensosehr ist aber auch die Wirtschaft interessiert 
an der Pflege der Wohlfahrt. Die Zeiten sind vor- 
über, in der Wirtschaft und Wohlfahrt als getrennte 
Gebiete behandelt werden konnten, in denen die Wirt- 
schaft sich lediglich als Lastenträger der Wohlfahrts- 
aufgaben zu fühlen hatte. Die deutsche Wirt- 
schaft hat geradezu ein Lebensinteressse an 
einer gut ausgebauten, verständig arbeiten- 
den Wohlfahrtspflege. Was nügtt uns aller 
Erfindergeist, alle Schaffenskraft und Organisations- 
fähigkeit des deutschen Industrieführers, wenn die 
Arbeitskraft des Volkes verfällt, die Spannkraft des 
deutschen Arbeiters erlahmt, wenn vor allem die 
soziale Verwaltung nicht für gesund . Lebensbedin- 
gungen und Entwicklungsmöglichkeiten für die deutsche 
Jugend sorgt und ihrer körperlichen, geistigen und jitt- 
lichen Ertüchtigung die Wege ebnet? Die deutsche 
Wirtschaft und die deutsche Wohlfahrtspflege 
sind auf Gedeih und Verderb miteinander 
verbunden. Das eigene Interesse der Wirtschaft 
erfordert die Arbeitsfürsorge und die Wohlfahrts- 
pflege, aber das eigene Interesse dieser Aufgaben- 
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bührende Rücksicht zu nehmen, die Lasten, zumal in 
einer Zeit arger wirtschaftlicher Bedrängnis, so niedrig 
wie nur möglich zu gestalten und auch im einzelnen 
auf das Lebensinteresse der Wirtschaft bie gebotene 
Rücksicht zu nehmen. In diesem Sinne habe ich die 
Verbindung von Arbeit und Wohlfahrt in der Bezeich- 
nung der neuen Behörde geradezu als weiteren 
Programmpunkt bezeichne. Diesen Zusammen- 
hängen wird die Arbeit der Behörde Rechnung zu 
tragen haben. 
Die soziale Verwaltung hat den Lebensinteressen 
der Wirtschaft Beachtung zu schenken und hat zu dem
	        
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