Die Gewerkschaften müssen begreifen, daß der Real-
inhalt der Löhne kleiner sein muß als vor dem Kriege infolge
der allgemeinen Verarmung.
Die Rentner müssen begreifen, daß eine wirkliche Auf-
wertung unmöglich ist.
Die Landwirte müssen einsehen, daß die Verarmung
sich für sie in sinkenden Bodenwerten und in Roggen- und
Viehpreisen auswirken wird, die unter Vorkriegsparität
liegen müssen.
Dann kann auch die große Masse der Lohn- und Gehalts-
empfänger, deren Leben ganz und gar von der Verhütung einer
neuen progressiven Währungsschwindsucht abhängt, mit ruhigen
Vertrauen in die Zukunft sehen. Sie sollten sich aber zusammen-
tun und mit vereinter Kraft rufen:
„Mehr Landwirtschaft,
Weniger Abhängigkeit vom Weltmartt,
Sparsameren Verzehr,
Größere Leistung.“
So kann unser Volk seine Währung stabil machen.
Hinweise im Text.
!) Naumburger Briefe 6 und 7/1925: Amerikanische Landwirtschaft
ry die europaZu Ind jrlerz er. Free s7~ Vrpiergeldwirtschast
wzzehek. M rc s Brief Nr. 6/1923: Finanzkontrolle oder
Re§§aumburger Brief oz s. o. . Ö
) Naumburger Brief 1/1926: Wirken Auslandkredite inflatorisch ?
rt? Wann i und wie endet die große Wirtschaftskrise?“ Preis 1.0 M.
1,20 ZYamnbucgee Brief 3/1926: Jndustrietrise und Deflation. Preis
Anmerkun g: Sämtliche in dieser Schrift angeführten Drucksachen
töuuen fü emen Sesaßtereis yon s. q°t. tesei Nachnahme bezogei