Full text: Ernährung und Schutzzoll

Ölfrüchte ................ ©10 Mill. Mk. 
Ölktchen ...... rss LO7â. „ p 
Tierische Spinnstoffe ..... 755 , y, 
Pflanzliche Spinnstoffe ... 1118 » y 
2490 Mill. Mk. 
Wenn wir nun sselbst diese rund 214 Milliarden von der Betrach- 
tung ganz ausschließen, weil bei ihnen Deutschland auch ein 
Interesse an der Hereinnahme hat, so bleibt doch immerhin noch 
eine entbehrliche Einfuhr von 2/4, Milliarden Markt, 
an deren Absatz das Ausland ein sehr großes Interesse hat. 
Wird verringerte Einfuhr die Volksernährung gefährden? 
Kann nun Deutschland diese Einfuhr zu 1. wirklich entbehren ? 
Oder laufen wir, wenn wir uns gegen sie abschließen, Gefahr, 
die Ernährung des deutschen Volkes zu gefährden oder in un- 
tragbarem Umfang zu verteuern? Das ist natürlich eine Frage 
von entscheidender Bedeutung. Wir dürfen unJsere Lebenshaltung 
nicht so verteuern, daß wir andern Ländern gegenüber nicht mehr 
wettbewerbsfähig sind. 
Kriegserfahrungen und ihr Wert. 
Nach den Erfahrungen des Krieges und der Nachkriegszeit 
war man im allgemeinen geneigt, die Möglichkeit der Ernährung 
aus eigener Scholle zu verneinen. Dabei übersieht man aber, 
daß die heimische Nahrungsmittelproduktion durch drei Faktoren 
ganz außerordentlich gehindert wurde. Erstens hat die nur auf 
Verteilung abgestellte und die Förderung der Produttion völlig 
außer acht lassende Zwangsbewirtschaftung der Lebensmittel 
die Produttionskraft der deutschen Scholle ungeheuer gehemmt. 
Zweitens blieb bei Beginn des Krieges die Einfuhr auch der 
hi
	        
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