Full text: Das grosse Bekenntnis zur deutschen Bodenreform

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Was schadete es dem Menschen, wenn er die ganze Welt ver- 
löre und errettete dadurch seine Seele! An zwei Stellen be- 
sonders zeigt sich dieser Umschwung und Aufssschwung ~> bei 
den Nirchen, die sich mehr und mehr darauf besinnen, daß 
Ecclesia eigentlich die Volksversammlung bedeutet, also Volks- 
Kirche. Doch, sie werden selbst zu Worte kommen. 
Sodann in der neuen deutschen Jugend, deren vielfach ver- 
worrene, aber immer deutlicher zur Klarheit, Sachlichkeit und 
Beseelung führende Gänge uns Professor K ast n er von dieser 
Stelle aus gestern abend ergreifend vorgeführt hat. Sie führen 
zur Bodenreform. 
Und so, hochverehrter Freund, möchte ich Dir namens des 
Bundes als unseren Heilruf zurufen, was ich schon 1915 Dir 
sagte und jetzt meiner Dir gewidmeten „Volkssiedlung“ vor- 
ansetzte, die Losung des gefesselten Columbus; denn auch Dich 
und unseren Bund fesseln Ketten aller Art – gesundheitliche, 
finanzielle + und dennoch und gerade darum gelte das Colum- 
buswort: 
Zu neuen Ufern vorwärts! 
In Ketten vorwärts! 
II]. 
Huchansehnliche Festversammlung! 
Ich soll jegt die Glückwünsche der deutschen Hochschullehrer 
überbringen. Daß derselbe Redner zweimal spricht, läuft dem 
„Vorgang“ von 1915 zuwider! 
Damals sprach namens des Bundes der zweite Vorsitzende 
und dabei soll es auch für den 70. Geburtstag unseres verehr- 
ten Bundesvorssitenden 1935 bleiben. Für die deutschen Hoch- 
schulen mag aber dann, gerade wie 1915, als neben Pohlman 
ich sprach, ein anderer als gerade der zweite Vorsitzende das 
Wort führen. 
Damals sprach ich ohne förmlichen Auftrag, auf Grund der 
Glückwunschschreiben von Adolph Wagne r, Rudolf So hm, 
Otto v. Gierke und vielen anderen; diesmal dagegen liegt 
folgende ausdrückliche Gesamtadresse deutscher Hochschullehrer vor: 
Hochverehrter Herr Doktor! 
Was Sie mit Jhrem wahrheitsuchenden Denken, Ihrem an- 
feuernden Glauben und Wollen und Jhrem unerbittlichen sozialen 
Gewissen uns deutschen Professoren als Forschern, Lehrern und 
Jugendbildnern gewesen sind, haben Zierden unseres Standes, 
wie Adolph Wagner, Rudolf So h m und Vinzenz v. Czerny 
noch in ihren letzten Stunden dankend ausgesprochen.
	        
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