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Am Abend des 24. November 1925 war die große Aula der
Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg lange vor der
angesetzten Zeit so überfüllt von Vertretern aller politischen und
religiösen Richtungen in unserem Volke, daß Hunderte um-
kehren mußten. Als Damaschke mit seiner Familie den Saal
betrat, erhob sich die Riesenversammlung und begrüßte ihn,
dessen 60. Geburtstag heute alle diese Menschen zusammen-
geführt hatte, mit stürmischem Beifall.
Nach einer unter Leitung des bekannten Tonkünstlers
A. Preuß vollendet vorgetragenen Hymne von Dregert: „Höre
uns, o Herr!“ trug Professor Ferdinand Gregori in gewohn-
ter Meissterschast folgenden von Professor Ottomar Enking-
Dresden verfaßten Prolog vor:
Zu Adolf Damaschkes 60. Geburtstage.
Wie du alle Geschöpfe
Von deinen Gaben
Sich nähren lässsest,
Mutter Erde,
So hegst und schützest du auch,
Was immer atmet,
Göttermild.
Gut und böse
Fließt vor deinem Angesicht
In eins zusammen.
Von dir werden wirz
In dich sinken wir zurück,
Um neu aus dir zu erstehen:
Ewig kreisendes Leben,
Niemals Tod . .
Du selbst bist gebunden
Auf deiner Bahn;
Aber deinen Wesen
Gönnst du Freiheit,
Hierhin und dorthin zu wandeln,
Wie es sie lockt.
Wohi haftet unser Fuß an dir;
Allein du hast uns das Haupt gebildet,
Für dich zu denken durch die Unendlichkeit.
Was haben wir als Gegensvende,