haben uns die Richtigkeit des beschrittenen Weges bewiesen.
Unsere Unkosten haben sich infolge der gesteigerten Pro-
duktion nicht erhöht. Das Resultat für die Arbeiter in die-
sen Betrieben war durchweg ein höherer Lohn als in Kon-
kurrenzbetrieben, Gleichzeitig wurde das Zusammengehö-
rigkeitsgefühl mit unserer Arbeiterschaft gestärkt, Wir
hatten eine durchweg zufriedene arbeitsfreudige Arbeiter-
schaft in den Leistungslohnbetrieben, wenn man nicht Un-
frieden von außen hineinbrachte, Unser Kampf war daher
gleichzeitig ein Kampf um und für den Arbeiter selbst.
Und darum die grundsätzliche Gegnerschaft der Ge-
werkschaft, Ein Gewerkschaftsbeamter hat erklärt, er
könne sich gut vorstellen, daß die Arbeiter mit dem
Leistungslohn zufrieden seien, aber die Vertreter der
Arbeiter seien es nicht! Ein anderer erklärte, die Ge-
werkschaften könnten einem solchen System nicht zu-
stimmen, weil sie wollten, daß der gute Arbeiter mit dem
schlechten leide!
Zwietracht und Unzufriedenheit sind das Lebens-
element der Gewerkschaften. Wann haben sie sich von
volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten leiten lassen?!
Ihre politische Machtfülle scheint ihnen bedroht, wenn
Wege beschritten werden, die zufriedene Arbeiter mit
guten Löhnen schaffen und die den unerträglichen Leerlauf
endloser Schlichtungsverhandlungen vermeiden. Sollte
auch das Reichsarbeitsministerium, das ja zu einem Gut-
teil mit früheren Gewerkschaftssekretären besetzt ist, bei
dem gegen uns beliebten Verfahren das Empfinden gehabt
haben, daß ein Teil seiner Existenz bedroht ist, wenn die
deutsche Wirtschaft, unserem Beispiel folgend, dazu über-
geht, ‚sich mit ihrer Arbeiterschaft auf beide Teile befrie-
digender Produktionsleistungsbasis zu einigen, um frei von
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