Full text: Die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse im Kohlenbergbau der Ver. Staaten

gen —, hat auch vor dem Steinkohlenbergbau nicht 
Halt gemacht, sondern gelangt hier gerade mit be- 
sonderer Stärke zum Ausdruck. Eine von dem Bureau 
of Mines veranlaßte Untersuchung hat zu dem Ergebnis 
geführt, daß sich die Abbauverluste in 10 der wichtig- 
sten Kohlenstaaten, die etwa 90% der Gesamtförde- 
rung aufbringen, auf rd. 35% belaufen. Die Hälfte 
dieses Verlustes soll vermeidbar sein. Nach Staaten 
bewegen sich die Abbauverluste (s. Abb. 14) zwischen 
20 und 49 %, der vermeidbare Verlust zwischen 5 und 
30%. Die besondere Höhe des Verlustes in Illinois 
wird daraus erklärt, daß dort die Kohle unter ebenem 
Lande gewonnen wird, das einen hohen landwirt- 
schaftlichen Wert hat, weshalb sich die Notwendigkeit 
ergibt, viele Sicherheitspfeiler stehen zu lassen. 
Es wurde bereits bemerkt, daß der amerikanische 
Markt fast die ganze Förderung aufnimmt, So daß 
sich Gewinnung und Verbrauch annähernd decken. Kohlen- 
Deshalb sei auch davon abgesehen, Zahlen über die verbrauch. 
Entwicklung des Gesamtverbrauchs zu geben; es mag 
an den aus Zahlentafel 15 und Abb. 15 ersichtlichen 
Zahlentafel 15. Kohlenverbrauch der Ver. Staaten. 
? je Kopf der . je Kopf der 
Jahr !nsgeS. Bevölkerung Jahr ' Insges. Bevölkerung 
1000 1. t Lt . 10001.t ,; lt 
1885 98 780 1.76 1917 | 554421 5,35 
1890 | 139655 2,21 1918 | 580 282 5,49 
1895 | 169 957 2,47 ia 472 243 4,47 
1900 |! 234 360 | 3,08 1920 | 548 402 5,19 
1905 342459 ' 4,07 | 1921 * 428 074 3,97 
19101 434 928 4,71 / 1922 416572 3,79 
1913 | 486 976 | 5,02 1 563 765 5,00 
1914 1441 562 4,48 1924 491 225 4,30 
010 454.758 4,54 1925 509016 4,39 
1916 | 503776 | 4,94 . 
Angaben über die Entwicklung des Kopfanteils sein 
Bewenden haben. Von einem kleinen Bruchteil einer 
Tonne in dem Jahrzehnt 1825/34 ist dieser um die 
Jahrhundertwende auf 31% t gestiegen und hat in dem 
Jahrzehnt 1915/24 eine Höhe von 51% t erreicht. Bei 
uns ist er nicht halb so hoch. 
Der gewerbliche Aufschwung des Landes und 
seine Gesamtentwicklung werden jedoch nur unzu- 
reichend durch diese Zahlen gekennzeichnet, da in 
neuerer. Zeit andere Kraftmittelquellen in Kraftmittel- 
wachsendem Maße neben die Kohle getreten sind. Im quellen neben 
Jahre 1926 brachten Weich- und Hartkohle nur noch der Kohle, 
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