Zahlentafel 33. Tödliche Verunglückungen
jm Steinkohlenbergbau untertage der Ver. Staaten (1923)
und im Ruhrgebiet (1924) auf 1000 Vollarbeiter,
Ver. Staaten / Ruhr-
Unfallart (auf 300 Arbeits- | berg-
tage umgerechnet)| bau
Stein- und Kohlenfall. . . . . 2,50 1,21
Grubenwagen und Lokomotiven 0,89 0,33
Jas- und Kohlenstaubexplosionen 0,80 0,05
Schießarbeit . . . - x 0 0,25 0,08
Schächte 1. 0,11 0,83
Andere Ursachen untertage . . 0,17
Elektrizität... . - nt 0,25 0,13
zus. | 4,97 ‚ 2,63
am (7923)
_ VMuhrbezirk (1924)
20
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9ı
Abb. 42. Tödliche Verunglückungen im Steinkohlenbergbau
untertage.
gesetzgebung; jeder Staat hat seine bergpolizeilichen
Vorschriften, die zum Teil auf ein ansehnliches Alter
zurückblicken und infolgedessen den derzeitigen Ver-
hältnissen heute in keiner Weise mehr entsprechen.
Zudem ist die Durchführung ‚dieser Vorschriften von
Staat zu Staat verschieden und läßt vielfach zu
wünschen übrig. Nicht selten sind es Rücksichten auf
die Wettbewerbsfähigkeit der in seinen Grenzen ge-
legenen Gruben, welche einen Staat von der Ein-
führung bzw. Verschärfung bergpolizeilicher Vor-
schriften absehen lassen. Es finden sich deshalb auch Die Unfälle in
von Staat zu Staat außerordentliche Unterschiede in den einzelnen
der Unfallziffer (s. Zahlentafel 34 und Abb. 43), die Staaten.
weniger der Verschiedenheit der natürlichen Verhält-
nisse als der eben berührten Lage der Dinge ent-
springen.
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